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Andacht vom 09.03.2008:

Eigene Vorstellungen von Gott und seinem Handeln

Da wurde Naaman zornig und zog weg und sprach: Ich meinte, er selbst sollte zu mir herauskommen und hertreten und den Namen des Herrn, seines Gottes, anrufen und seine Hand hin zum Heiligtum erheben und mich so von dem Aussatz befreien. 2. Könige 5,11

Der aramäische Feldhauptmann Naaman ist unterwegs nach Samaria. Auf den Rat einer aus Israel stammenden Sklavin hin lässt er sich vom König beurlauben, mit Empfehlungsschreiben versehen, und nimmt die beschwerliche Reise auf sich. Warum das alles? Weil er an Aussatz erkrankt war und sich an die Hoffnung klammerte, dass die Sklavin die Wahrheit gesagt hatte: "Ach, dass mein Herr wäre bei dem Propheten in Samaria! Der könnte ihn von seinem Aussatz befreien." (V. 3) Und er hatte sehr genaue Vorstellungen davon, wie die Begegnung mit dem Propheten und das Heilungsgeschehen ablaufen sollten. Aber dann kam alles ganz anders, als er es sich gedacht hatte.

Als ich auf diesen Bibeltext gestoßen bin, habe ich unwillkürlich lächeln müssen. Es war, als würde mir Naaman aus der Seele sprechen. Wie oft habe auch ich, wenn ich mit Problemen zu Gott komme, eine genaue Vorstellung davon, wie Gott sie lösen und mich heil machen könnte.

Erst als Naamans Diener ihrem Herrn geschickt klar machen, wie töricht es wäre, kurz vor dem Ziel aus formalen Gründen aufzugeben, lenkt er ein. Im Text heißt es: "Herr, bedenke doch: Wenn der Prophet etwas Schwieriges von dir verlangt hätte, hättest du es bestimmt getan. Aber nun hat er nur gesagt: ,Bade dich und du wirst gesund!' Solltest du es da nicht erst recht tun?" (V. 13 GNB)

Auch das erinnert mich an eigenes Verhalten. Wie oft bin ich versucht, Gott einen Handel auf Gegenseitigkeit anzubieten, wenn es um Heilung oder Hilfe geht. "Herr, ich tue dies, und du tust das!" Ein fairer Handel. Was Gott aber von Naaman und auch von mir fordert, ist, eigene Vorstellungen und Leistungen beiseite zu lassen und sich ganz auf Gottes Plan einzustellen. Naaman hat das ausprobiert - möglicherweise mit gemischten Gefühlen und nur halbherzig. Und es ermutigt mich, dass Gott mit dem "Fünkchen Glauben", das wohl da gewesen sein muss, etwas anfangen konnte. Er schenkte Naaman Heilung und mehr als nur das. Der Mann stieg mit der Erkenntnis aus dem Wasser, dass "der Gott Israels der einzige Gott ist" (V. 15). Nicht nur sein Körper war geheilt worden, sondern auch sein Herz. Ich bin davon überzeugt, dass Gott auch heute noch solche Wunder tun kann und will.

Sandra Wagner

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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