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Andacht vom 16.03.2008:

Früher war die Zukunft noch besser ..!?

Sprich nicht: Wie kommt's, dass die früheren Tage besser waren als diese? Denn du fragst das nicht in Weisheit. Prediger 7,10

Auf meinem Nachttisch liegt ein Andachtsbuch, das von Glaubenserfahrungen - vorwiegend aus dem 19. Jahrhundert - erzählt. Vor dem Einschlafen lese ich noch ein wenig darin. Ich gebe zu, dass bei meiner Vorliebe für das alte Buch ein wenig Nostalgie im Spiel ist. Ach, wie schön sind diese Erfahrungen von damals! Warum gibt es so etwas heute nur noch selten? Da höre ich den Prediger Salomo sagen, dass es gar nicht weise ist, die früheren Tage für besser zu halten.

Ich weiß aus meiner Kindheit, wie schwer das tägliche Leben damals war. Wir lebten auf dem Dorf. Das Wasser musste von der Pumpe auf dem Hof geholt und in die Wohnung geschleppt werden. Zur Toilette musste man weit über den Hof gehen. Wenn im Winter der Ostwind auf unsere einfach verglasten Fenstern blies, setzten sie eine Eisschicht an, durch die man nicht mehr hindurch sehen konnte. Warm war es nur direkt am Ofen. Ich war jedes Jahr mehrere Wochen krank. Mein Vater musste viele Überstunden machen, und wir Kinder hatten an den Wochentagen nicht viel von ihm. Der Krieg raubte ihn uns dann ganz.

Heute ist das Leben unvergleichlich leichter und bequemer. Doch wir kannten es damals nicht anders. In unserm Dorf hörten wir nichts von Ehescheidungen. Trotz der Bescheidenheit, ja Härte des täglichen Lebens, erschien das Dasein der Leute friedlich - bis auf die politischen Veränderungen, die alles in Frage stellen sollten!

Warum erachten wir die früheren Tage oft für besser? Weil in uns die Sehnsucht nach Frieden und Glück lebt. So schwelgen wir in Erinnerungen und vergessen das Traurige und Schwere. Für die Fähigkeit, die schönen Erinnerungen behalten zu können und das Bittere zu vergessen, sollten wir dem Schöpfer dankbar sein. Das darf uns aber nicht dazu verführen, die von Gott gegebenen Möglichkeiten in der Gegenwart zu missachten. Wahr ist, dass unsere Welt schon seit dem Sündenfall im Argen liegt. Jesus sagte auch voraus, dass die Ungerechtigkeit überhand nehmen wird. Wahr aber ist vor allem, dass Gott der Herr der Welt und unseres Lebens ist. Seine Güte und das Angebot seiner rettenden Gegenwart sind auch heute da. Und was macht uns in Wahrheit glücklich? Ist es nicht die Gemeinschaft mit unserm Erlöser, der gestern, heute und morgen derselbe ist? Er öffne unsre Augen für die Chancen, die er heute für uns bereithält!

Konrad Edel

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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