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Andacht vom 15.04.2008:

Siesta ohne Wenn und Aber

Ich sprach: O hätte ich Flügel wie Tauben, dass ich wegflöge und Ruhe fände! Siehe, so wollte ich in die Ferne fliehen und in der Wüste bleiben. Psalm 55,7.8

Zur Ruhe kommen, weit weg, in der Einsamkeit der Natur, zu sich selbst, zu Gott finden. Zur Besinnung kommen. Stundenlang spazieren gehen, ohne einem Menschen zu begegnen. Lange und ungestört schlafen. Den Sonnenauf- und Untergang beobachten, die Sternbilder suchen, den Vögeln zuhören und ihren Flug beobachten ... Ich kann Davids Sehnsucht wirklich gut verstehen! Klar, er wollte Ruhe finden vor seinen Feinden. Bei uns geht es vielleicht um feindliche Lebensumstände, Stress, Zwänge, aus denen wir es kaum schaffen auszubrechen.

Ob der Sabbat dieser Zufluchtsort sein kann? Der Tag, an dem nicht das zählt, was Menschen von uns erwarten, sondern das, womit uns Jesus Christus, der Herr des Sabbats, beschenken will? Der Tag, an dem wir uns nicht dem Diktat vom Terminplan und von der Stoppuhr zu beugen brauchen, weil wir in der intimen Gemeinschaft mit Gott alles vergessen, was bis zum Freitag zu tun war und ab dem Sonntag auf uns wartet.

Karsamstag war so ein Tag im Leben Jesu: Er leistete sich den Luxus, nichts zu tun. Keine Heilung, kein Hausbesuch, keine Predigt. Die schlimmste Arbeitswoche seines Lebens war vorbei, nun ruhte er im Grab und bekam nichts mit von der Aufregung, Enttäuschung und Traurigkeit der Menschen um ihn. Warum ist er nicht gleich nach seiner Kreuzigung zu seinem Vater zurückgekehrt? Dieser Sabbat im Grab: Wem diente dieser "nutzlose" Tag? Er verbrachte ihn nicht einmal im Gebet!

Ich weiß es nicht. Mir scheint, der Schöpfer und Herr des Sabbats selbst wollte uns gehetzten Menschen sagen: Wenn du getan hast, was du zu tun hattest oder was du konntest, dann darfst du ruhen - ohne schlechtes Gewissen. Ich verordne dir meine Ruhe, ich beschenke dich damit. Überlasse mir, was unvollendet geblieben ist - am Sonntag werde ich dir zeigen, wie es weitergehen kann.

Zur Ruhe kommen, die Sabbatruhe als segen- und sinnerfüllte Zäsur aus der Hand des Schöpfers und Erlösers empfangen - wollen wir es wagen?

Eli Diez-Prida

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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