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Andacht vom 22.04.2008:

Kein Ufer in Sicht?

Und die sprachen zu ihr: Frau, was weinst du? Sie spricht zu ihnen: Sie haben meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben. Spricht Jesus zu ihr: Maria! Da wandte sie sich um und spricht zu ihm auf Hebräisch: Rabbunü, das heißt: Meister! Johannes 20,13.16

Es war noch dunkel und früh am Morgen, als Maria aus Magdala fassungslos vor dem leeren Grab stand. Als Jesus am Freitag ins Grab gelegt wurde, dachte sie, die Welt würde untergehen. Der Schmerz des Verlustes war so stark, das es - so meinte sie - nicht noch schlimmer kommen konnte. Aber es kam noch schlimmer: Jetzt hatte sie nicht einmal mehr einen toten Herrn! Petrus und Johannes, die zwei kompetentesten Jünger Jesu, waren angesichts des geöffneten Grabes, das sie auf Grund ihres atemlosen Berichtes umgehend aufsuchten, genauso ratlos und hilflos wie sie!

Ja, es gibt solche Augenblicke im Leben, in denen scheinbar nichts und niemand mehr helfen kann: Alles ist so leer und es gibt keinen Herrn mehr! Aber Maria kann sich damit nicht einfach abfinden. Obwohl es als sinnlos erscheint, bleibt sie an dem Ort, an dem sie Jesus zuletzt gesehen hat. Er hat ihrem Leben einen neuen Sinn gegeben, ihr ihre Würde wieder geschenkt und bewiesen, dass er stärker war, als die vielen "Herren" ihres alten Lebens. Bei ihm lernte sie, was reine Liebe ist und wie wertvoll Hoffnung und Frieden sein können. Vollkommene Vergebung und vollständige Befreiung von der Macht der Sünde wurden die wertvollsten Schätze ihres Lebens. Mit ihrem verzweifelten Ausruf: "Sie haben meinen Herrn weggenommen", wird in diesem Augenblick die Tragweite ihres Verlustes deutlich: Wenn er sich gegen seine eigene Zerstörung nicht wehren konnte, wenn andere sogar über seinen Leichnam willkürlich verfügen können, wie könnte er dann noch jemandem helfen?

Hat man auch dir schon einmal den Herrn weggenommen? Waren es fremde Gedanken, die die Glaubwürdigkeit des Wortes Gottes untergraben haben? Konntest du ihn nicht mehr sehen? Waren es lieblose Worte und Taten, die in dir alles zerbrochen haben, sich zwischen dich und die Liebe Jesu gestellt haben? Waren es schwere Schicksalsschläge oder die eigenen Verstrickungen in Schuld? Dann drehe dich um, strecke deine Hand jetzt aus, denn er ist ganz nahe bei dir! Er ruft deinen Namen, so persönlich, wie damals am Auferstehungsmorgen den Namen Marias! Deinen Herrn kann dir nichts und niemand wegnehmen. Er lebt!

Erhard Biro

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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