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Andacht vom 15.05.2008:

Starke Worte!

Mein Leben bestand aus Mühe und Plage, aus durchwachten Nächten, aus Hunger und Durst. Ich habe oft gefastet und war schutzlos der Kälte ausgesetzt. 2. Korinther 11,27 (Hoffnung für alle)

Im Jahre 1926 sprach Ludwig R. Conradi bei der Weltsynode der Siebenten-Tags-Adventisten über seinen jahrelangen Dienst als Pastor und Missionar. Er begann 1886 in Europa, und unter seiner Leitung wuchs die Adventgemeinde in Deutschland aus geringen Anfängen bis 1935 auf über 36.000 Gemeindeglieder. Hier ein kleiner Auszug seiner Worte an die Versammlung:

"Mehr als 40 Jahre bin ich in Europa gewesen ... Meine Frau und ich haben uns entschlossen, in Europa zu bleiben, bis unser Herr wiederkommt oder bis wir sterben. Wir wollen bei der Herde bleiben, die wir großgezogen haben. Ich war sechsmal im Herzen Afrikas. Das erste Mal bekam ich Malaria und wäre beinahe daran gestorben. Ich kämpfte Schulter an Schulter mit den Missionaren. 1909 erhielt ich dann ein Telegramm, in dem ich gebeten wurde, nach Indien oder Südamerika fahren. Meine Frau und ich benötigten keine fünf Minuten, um eine Entscheidung zu treffen. Es ist mir einerlei, ob Nordpol oder Südpol, Zentral-Afrika oder ein anderes Land. Ich fahre. Nun bin ich 70 Jahre alt, aber ich fahre. Ich habe auf meinen Reisen kaum einen Schlafwagen benutzt. In Europa fuhren wir früher in Wagen der 4. Klasse ... Es ist viel besser für einen jungen Mann, wenn er Entbehrungen gewohnt ist. Im Gefängnis wird er an die himmlische Herrlichkeit denken, wie Paulus und Silas. ... Ich war in Gefängnissen eingesperrt. Die Polizei suchte nach mir mehr als einmal, ja dutzende Mal; nicht weil ich etwas verbrochen hätte, sondern um des Evangeliums willen. Sie klopfte - ich weiß nicht, wie oft - an meine Tür in Ländern, wo es keine Religionsfreiheit gab. Doch warum klagen? Mut! Glaube! Einsatz!"

Diese Worte Conradis erinnern an das Bibelwort am Anfang. Es gehört zu einer Rede des Apostels Paulus. Er verteidigt sich darin gegen falsche Apostel, die ihm falsche Beweggründe unterstellen. Er schließt seine Rede mit den Worten: "Darum bin ich guten Mutes in Schwachheit, in Misshandlungen, in Nöten, in Verfolgungen und Ängsten um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, so bin ich stark." (2 Ko 12,10)

Niemand von uns wünscht sich schwere Zeiten, Not und Bedrängnis, aber zu Opfern um Jesus und unseres Glaubens willen sollten auch wir bereit sein und werden dann vielleicht wie Paulus sagen können: "Mit ihm bin ich stark!"

Günter Lentzsch

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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