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Andacht vom 03.06.2008:

Ordinationszeiten nur "tagsüber"

Jesus sagte: Ich muss die Werke dessen wirken, der mich gesandt hat, solange es Tag ist; es kommt die Nacht, da niemand wirken kann. Johannes 9,4

Wie denken wir heute - am Sabbat - von Gott? Sind wir voller Freude über seinen wunderbaren Charakter und voller Dankbarkeit für all das, was er für uns getan hat - vor allem durch Jesus Christus? Oder hegen wir Vorwürfe, Groll und Zweifel ihm gegenüber, weil wir sein Handeln nicht verstehen?

Eines Tages sahen Jesus und seine Jünger am Sabbat "einen Mann, der von Geburt blind war. Die Jünger fragten Jesus:, Rabbi, wer ist schuld, dass er blind geboren wurde? Wer hat hier gesündigt, er selbst oder seine Eltern?'" (V. 1.2 GNB) Im Gegensatz zu vielen Menschen heute schrieben die Jünger nicht Gott die Schuld für dieses Leid in die Schuhe. Aber Jesus machte klar, dass weder er selbst noch seine Eltern daran Schuld waren (V. 3). Bei vielem Leid ist die Schuldfrage eben nicht zu klären.

Jesus macht klar: Die Sünde hat allgemeine Auswirkungen, die Gott nicht verhindert. Wir würden uns das oft wünschen, aber Gott würde sich damit unglaubwürdig machen, denn er hatte die Menschen vor den dramatischen Folgen der Sünde gewarnt.

Aber Jesus stellt auch eindeutig klar, dass Gott es bei diesem Zustand nicht belassen, sondern vielmehr eingreifen will: "Es sollen die Werke Gottes offenbar werden an ihm." (V. 3) Und dann fügte er zur Begründung unseren Andachtstext hinzu.

Der Begriff "Tag" bezieht sich auch hier (wie in Kap. 5,17) in besonderer Weise auf den Sabbat. Jesus betont erneut, dass er gerade am Sabbat die Werke Gottes zu unserem Heil wirken soll. Und er tat es damals, indem er den Blindengeborenen sofort heilte und wieder sehend machte. (Jo 9,6.7)

Jesus kann und will auch uns heute sehend machen, damit wir ihn besser erkennen und mehr vertrauen können. Dann werden wir Gott auch nicht verantwortlich machen für Geschehnisse oder Zustände, die wir Menschen selbst oder Satan bewirkt haben, die Folge der Umstände sind oder einfach in der Natur der Sünde liegen - nämlich dass vor allem die "Unschuldigen" unter ihr leiden müssen.

Die entscheidende Frage ist nicht: Wer hat schuld?, sondern: "Was kann Christus daran tun?" Und das ist eine Menge, auch wenn wir noch bis zu seinem Kommen warten müssen, um von aller Sünde und deren Folgen befreit zu werden.

Werner E. Lange

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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