Andacht vom 19.07.2008:
Vom Umgang mit Geschenken
Auch Kinder sind ein Geschenk des Herrn; wer sie bekommt, wird damit reich belohnt. Psalm 127,3 (Die Gute Nachricht)
In der Regel freut man sich über Geschenke. Man kann mit Geschenken verschieden umgehen. Manch einer packt sein Geschenk im Beisein des Schenkenden sofort aus. Er will wissen, was sich unter der Verpackung verbirgt, und freut sich sichtlich. Ein anderer begutachtet es, kann damit etwas anfangen und gibt dem Geschenk zufrieden den passenden Platz.
Dann gibt es Menschen, die erfreuen sich schon an der schönen Verpackung, schauen es immer wieder an und lassen sich mit dem Auspacken viel Zeit, um sich länger freuen zu können. Und dann gibt es noch diejenigen, die ihr Geschenk nur unter dem Aspekt des praktischen Nutzens betrachten und es umgehend umtauschen, wenn es nicht den Vorstellungen entspricht.
Kinder werden in den Psalmen als Geschenk des Herrn bezeichnet! Wie gehen wir mit diesem Geschenk um? Freuen wir uns über sie? Sind wir mit unseren Kindern zufrieden, schenken wir ihnen genügend Beachtung?
Jedes Kind ist ein Geschenk Gottes! Wirklich! Ich habe mein Kind angenommen, wie es ist, mit all seinen Stärken und Schwächen. Vielleicht war ich damals, als ich es noch unter meinem Herzen trug, nicht gerade glücklich darüber, weil es nicht in meinen Zukunftstraum passte. Doch ich habe die Erfahrung gemacht, dass Gott Geschenke macht, wann er es für richtig hält. Und ich bin mir sehr sicher, dass mein Kind ein Geschenk Gottes zur richtigen Zeit ist.
Ich wünsche jedem: Sei offen für die Kinder, ob es deine eigenen sind, die in der Gemeinde oder die der Nachbarn. Kinder bringen Licht und Sonnenschein in unsere Herzen.
Und schenke ihnen die nötige Beachtung. Die Arbeit läuft dir nicht davon, wenn du deinen Kindern einen Regenbogen zeigst, aber der Regenbogen wartet nicht, bis du mit deiner Arbeit fertig bist.
Sandra Widulle
Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.
