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Andacht vom 28.07.2008:

Zungenspiel

So ist auch die Zunge ein kleines Glied und richtet große Dinge an. Siehe, ein kleines Feuer, welch einen Wald zündet's an! ... aber die Zunge kann kein Mensch zähmen, das unruhige Übel, voll tödlichen Giftes. Mit ihr loben wir den Herrn und Vater, und mit ihr fluchen wir den Menschen, die nach dem Bilde Gottes gemacht sind. Aus einem Munde kommt Loben und Fluchen. Das soll nicht so sein, liebe Brüder. Jakobus 3,5.8-10

Ist dir auch schon einmal Folgendes passiert: Du findest eine dir unbekannte Person auf Grund ihrer äußeren Erscheinung recht ansprechend und nett; dann aber, als sie ihren Mund auftut und du ihre Stimme und ihre Worte hörst, musst du schleunigst dein Urteil korrigieren? Jesus hatte eben doch Recht als er sagte, dass die Zunge der Spiegel des Herzens ist. Wie dumm aber auch, dass sie angeblich der einzige Muskel unseres Körpers ist, der nur an einem Ende befestigt ist und dementsprechend locker im Mund liegt. Wenn aber die Zunge der Spiegel der Seele ist, nützt es wenig, wenn ich nur den Spiegel sauber halte. Sinnvoller ist es dann, das eigene Herz täglich von Gott reinigen zu lassen. Eine zu lange, zu spitze oder zu lose Zunge ist eben nur das Symptom des Übels.

Charles H. Spurgeon war Prediger und Seelsorger an einer großen Baptistenkirche in London und hatte in seiner Gemeinde eine Frau, die durch ihre Geschwätzigkeit und Kritiksucht viel Unheil anrichtete. Eines Tages kam diese zu Spurgeon und verlangte von ihm eine Schere. "Herr Prediger", sagte sie resolut, "Ihre Krawatte ist zu lang, es ziemt sich für einen Geistlichen nicht, einen so auffälligen Schlips zu tragen, darf ich abschneiden, was zu lang ist?"

"Natürlich dürfen Sie das", antwortete Spurgeon und ließ es ruhig geschehen, dass ihm die Unverschämte keck ein Stück von seiner Krawatte abschnitt. Dann aber sagte er: "Und nun, liebe Frau, da jetzt meine Halsbinde aufs richtige Maß zugeschnitten ist, darf ich nun auch bei Ihnen abschneiden, was zu lang ist?"

Die Vorwitzige konnte wohl oder übel nicht gut anders als "Ja" sagen. "So geben Sie mir bitte einmal die Schere und dann strecken Sie Ihre Zunge heraus, denn sie ist viel zu lang."

Herr, vergib mir, wo ich Menschen vor anderen schlecht mache. Hilf mir, immer zu wissen, was ich sage, und nicht immer alles zu sagen, was ich weiß.

Christian Frei

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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