Andacht vom 23.06.2004:
Rettungsaktion
Das ist gewisslich wahr und ein Wort, des Glaubens wert, dass Christus Jesus in die Welt gekommen ist, die Sünder selig zu machen, unter denen ich der erste bin. 1. Timotheus 1,15
Diese Gottesbotschaft wollte Paulus allen Menschen der damaligen Welt kundtun. Seine Begegnung mit Jesus Christus hatte sein Leben von Grund auf verändert. Er hatte erkannt, dass Christus der Sohn Gottes ist und somit der Welterlöser. Paulus wurde von Stund an ein Zeuge Gottes, denn er wusste sich von Jesus gesandt und geführt.
Seine Missionstätigkeit bestand allerdings nicht nur aus Erfolgen, sondern war für ihn auch eine Zeit der Entbehrung und Verfolgung. In Ephesus saß Paulus im Gefängnis, in Lystra (Kleinasien) wurde er fast zu Tode gesteinigt, in Philippi ausgepeitscht und ins Gefängnis geworfen. Aus Saloniki musste er fliehen, und in Korinth wurde ihm der Prozess gemacht.
Trotz allem gab er niemals auf, sondern verkündete die frohe Botschaft von Jesus Christus. Seine Zeugniskraft und seine Predigten waren gewaltig, getragen von der Kraft Gottes.
Außer Jesus war wohl keiner größer in der Verkündigung der Gottesbotschaft als Paulus.
Somit bleibt uns der Apostel ein Vorbild gerade in der Endzeit, in der Jesus Christus zum zweiten Mal kommen wird. Sollten wir da nicht den Menschen von der barmherzigen Liebe unseres Gottes erzählen, damit sich jeder für oder gegen Christus entscheiden kann? Mit Gott können wir große Dinge tun! Warum sind wir so zaghaft und ängstlich?
Einst sagte Jesus über sich selbst: Das Licht ist in die Welt gekommen, aber die Menschen lieben die Finsternis mehr als das Licht. Wollen wir uns deshalb nicht aufmachen und den Leuten sagen, dass auch ihnen Jesu Opfertod gilt? Wichtig ist, dass jeder seine Sünden erkennt und bereut. Nur Jesus kann Heil wirken, er allein die Menschen verändern.
Karla Kachel
Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.