Andacht vom 31.08.2008:
Blick durch den Schilderwald
Du führst mich den Weg zum Leben. In deiner Nähe finde ich ungetrübte Freude; aus deiner Hand kommt mir ewiges Glück. Psalm 16,11 (Gute Nachricht Bibel)
Oft vergleichen wir unser Leben mit einem Weg oder einer Straße: Weg des Lebens, Straße des Lebens. Zahlreiche Lied- und Schlagertexte beinhalten diese Bezeichnung. Dieser Vergleich passt an vielen Stellen, weil unser Leben einer Fahrt auf einer Straße gleicht. Mal sehen wir das Ziel, mal kommen wir zügig voran, dann liegt plötzlich vor uns ein Hindernis, wir stehen im Stau, und immer wieder finden wir uns an Kreuzungen mit vielen Abzweigungen in alle möglichen Richtungen wieder. Welcher Weg ist nun der richtige?
Der Psalmschreiber David wusste früher auch schon um ähnliche Probleme und Situationen, deshalb schrieb er: "Ich preise den Herrn, der mir sagt, was ich tun soll" (V. 7 GNB).
In unserem Andachtstext wird deutlich, dass Gott uns den Weg zum Leben zeigt, weil er doch am besten weiß, was wir brauchen. Ehe wir anfangen, uns Sorgen zu machen, weiß Gott um unsere Nöte und hält bereits die beste Lösung in seinen Händen. Er will für uns sorgen und uns führen, besser als jeder Atlas und jedes moderne Navigationssystem. Seine Gegenwart wird uns stets mit unaussprechlicher Freude erfüllen, und aus seiner Hand "kommt ewiges Glück".
Welch schöne Gewissheit und Sicherheit, was für eine Geborgenheit! Möge Gott uns das tägliche Vertrauen schenken, nicht zu sehr auf unsere Sorgen zu achten, sondern stets auf ihn zu schauen, in seiner Nähe zu bleiben und uns von ihm führen zu lassen. Auf diesem Weg werden wir immer mehr die Erfahrung machen, dass Gott sich unserer Sorgen und Ausweglosigkeiten annimmt. Christiane von Bredow
Weiß ich den Weg auch nicht, du weißt ihn wohl; das macht die Seele still und friedevoll. Ist's doch umsonst, dass ich mich sorgend müh, dass ängstlich schlägt das Herz, sei's spät, sei's früh.
Du weißt den Weg ja doch, du weißt die Zeit, dein Plan ist fertig schon und liegt bereit. Ich preise dich für deiner Liebe Macht, ich rühm die Gnade, die mir Heil gebracht.
Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.
