Andacht vom 26.09.2008:
Gehst Du oder bleibst Du?
Die Welt vergeht mit ihrer Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit. 1. Johannes 2,17
Frisch und rosig: das Gesicht eines kleinen Kindes; leuchtend und wohl riechend: ein Strauß frischer Blumen; springlebendig und abenteuerlustig: ein junger, übermütiger Hund. - Alle diese Dinge sind eine Augenweide, doch sie werden irgendwann vom Alter gezeichnet sein, einige schneller, andere unmerklich und langsamer. Doch alle müssen den Weg der Vergänglichkeit gehen; auch dieser noch junge Tag.
Frisch, munter und unternehmungslustig willst du heute deine Pläne in die Tat umsetzen. Da ist ein Nachsinnen über Vergänglichkeit eigentlich nicht am Platze. Du möchtest lieber von glücklicher Vollendung sprechen.
Dabei fällt dein Blick auf den zweiten Teil des obigen Bibelverses: "... wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit." Das wünschst du dir, etwas Bleibendes willst du schaffen, der Vergänglichkeit etwas entgegensetzen. Doch du weißt, dass das tägliche Einerlei dafür wenig hergibt. Dennoch möchtest du das Versprechen Gottes ernst nehmen.
Dazu gehört nun die Bedingung, den Willen Gottes zu tun. Schwierig? Ja, wenn du nicht weißt, wie der Wille Gottes in deinem Leben aussieht. Sollte er aus lauter unangenehmen Hürden bestehen, würde Gott dir tatsächlich die Lust am Leben nehmen. Aber das will ein guter und gnädiger Gott gar nicht. Er wünscht dir Freude am Leben, so, wie sie der oben beschriebene junge Hund empfindet - die pure Lebenslust! Das ist Gottes Wille.
Seine Forderung an dich ist einfach: Lebe nach seinen Geboten, lerne sein Wesen kennen - wie es in seinem Sohn Jesus Christus offenbart ist -, und du wirst dich geborgen wissen und froh jedem neuen Tag entgegensehen. Diese Erfahrung wünsche ich dir heute.
Peter U. Limberg
Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.