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Andacht vom 10.10.2008:

Ein hartes Wort?

Der Herr sagt: "Ich werde die ganze Welt bestrafen, weil sie voller Bosheit ist. Die gottlosen Übeltäter erhalten die gerechte Strafe für ihre Verbrechen. Ich mache der Großtuerei aller hochmütigen Menschen ein Ende, ich breche den Stolz der grausamen Tyrannen." Jesaja 13,11 (Hoffnung für alle)

Wir leben in einer Welt der Kontraste. Wir leben in einer Wohlstandsgesellschaft, der technische Fortschritt erhöht Lebenserwartung und Lebensqualität für viele. Die Entwicklungsmöglich- keiten für den Einzelnen, zumindest in der westlichen Welt, sind enorm. Andererseits erleben wir Ungerechtigkeit und moralischen Verfall in ungeahntem Ausmaß. Tausende von Menschen, vor allen Dingen Kinder, sterben täglich an Hunger. Diktatoren unterdrücken ihr Volk. Die Kriminalität nimmt zu. Mafiaähnliche Strukturen gefährden unseren Rechtsstaat. Menschenhandel, Prostitution, Wirtschaftskriminalität und Terroranschläge sind an der Tagesordnung.

"Die Welt ist voller Bosheit!", sagt der Prophet. Das stimmt. Hinter den oft schönen Fassaden des Lebens geht es grausam und böse zu. Und das nicht nur in der großen Welt, sondern oft auch in Familien. Das Böse in dieser Welt ist mächtig, und wir sind zunehmend ohnmächtiger.

Deshalb ist das Wort des Propheten gute Nachricht für uns! Der Herr kennt die Bosheit in dieser Welt, und er wird die Bösen zu seiner Zeit bestrafen. Manchmal sind uns solche Bibelworte unangenehm, weil wir doch den Auftrag zur Liebe, sogar gegenüber unseren Feinden, in uns spüren. Dürfen wir vorschnell verurteilen, dürfen wir anderen Menschen Bestrafung wünschen? Das Wort Gottes ist deutlich. Zum Evangelium über Erlösung, Hoffnung und Liebe gehört die Botschaft des Gerichts und der Gerechtigkeit. Wer könnte es ertragen, wenn Verbrechen und Unrecht ewig nicht gesühnt würden? Das Wort des Propheten tröstet und entlastet zugleich. Es tröstet, weil wir darauf vertrauen können: Es wird Gerechtigkeit geben, Gott steht dafür gerade. Das Wort entlastet, weil wir es nicht tun müssen. Gott führt sein Gericht durch, er sorgt dafür, dass Ungerechtigkeit gesühnt wird. Wir können Gott unsere Entrüstung und Verzweiflung über das Unrecht und das Böse in dieser Welt anvertrauen. Das macht es uns leichter, durchzuhalten und zu ertragen. Gott schafft Gerechtigkeit! Gott sei Dank dafür!

Roland Nickel

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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