Andacht vom 03.07.2004:
Überraschung
Darum seid auch ihr bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, da ihr's nicht meint. Matthäus 24,44
Frau Schmidt fürchtet sich vor Einbrechern. Deshalb hat sie ihre Haustür mit drei Sicherheitsschlössern gesichert. Sie hat Innenriegel an ihre Rollladen geschraubt und ihre Balkontür mit einem Schloss gesichert. Abends schaltet sich automatisch das Licht ein, sobald sich jemand dem Hause nähert. Und wenn Schmidts in den Urlaub fahren, dann zieht die Nachbarin morgens die Rollos hoch und kippt ein Fenster an, damit das Haus bewohnt wirkt, Abends schaltet sie Licht und Radio an. Aber letzte Woche haben sie doch bei Schmidts eingebrochen, und zwar am hellen Tag. Frau Schmidt saß im Nachbarhaus beim Kaffee und rechnete nicht damit, dass die Diebe schon am Nachmittag zuschlagen würden. Sie plünderten in aller Seelenruhe die Schmuckschatulle, nahmen einen Pelzmantel mit und verschmähten auch die Videokamera nicht. Frau Schmidt war außer sich vor Ärger. "Ich hätte besser aufpassen müssen. Die Männer muss-ten ja am Küchenfenster der Nachbarin vorbei."
Jesus ruft uns zur Wachsamkeit. Er wird völlig unerwartet wiederkommen. Niemand wird darauf gefasst sein. Deshalb ist es ratsam, immer wieder "aus dem Fenster" zu schauen, damit wir die Zeichen seiner Wiederkunft nicht übersehen. Wir müssen, was heute geschieht, mit den biblischen Vorhersagen vergleichen. Und wir müssen selber auf die Begegnung mit unserem Herrn gefasst sein, damit er nicht in unser Leben einbricht "wie ein Dieb", sondern uns willkommen ist wie ein lieber Freund - unser bester Freund.
Sylvia Renz
Adventisten rechnen mit der baldigen Wiederkunft Jesu, aber sie berechnen sie nicht. N. N.
Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.