Andacht vom 12.01.2009:
Hilfe von der Politik?
Gelobet sei der Name Gottes von Ewigkeit zu Ewigkeit, denn ihm gehören Weisheit und Stärke! Er ändert Zeit und Stunde; er setzt Könige ab und setzt Könige ein; er gibt den Weisen ihre Weisheit und den Verständigen ihren Verstand; er offenbart, was tief und verborgen ist; er weiß, was in der Finsternis liegt, denn bei ihm ist lauter Licht. Daniel 2,20-22
Unwillkürlich muss ich an diese Textpassage denken, als ich an einem eisigen Januarmorgen die Frühausgabe der "Tagesschau" sehe. Man braucht nicht lange hinzusehen, um festzustellen, dass es nicht gut steht um diesen Planeten und seine Bevölkerung.
Der Irak versinkt nach wie vor in Blut, der iranische Präsident verbreitet durch wüste Drohungen gegen Israel und die Staaten der westlichen Welt Angst und Schrecken, die Wirtschaftsprobleme der EU-Staaten laufen aus dem Ruder und der "Kampf gegen den Terror" verwandelt die Vereinigten Staaten von Amerika, das vermeintliche Land der Freiheit, Schritt für Schritt in einen Überwachungsstaat. Die Liste der Meldungen und Beispiele ließe sich beliebig verlängern.
Kein Zweifel, das ist "Endzeit pur", und wir sind live dabei, während sich Schritt für Schritt die Puzzlestücke des großen finalen Szenarios zusammenfügen, das uns im Buch Daniel und in der Offenbarung, dem letzten Buch der Bibel, in unmittelbarem Zusammenhang mit der Wiederkunft Jesu beschrieben wird. Das fasziniert mich, aber gleichzeitig machen mir die fünfzehn Minuten Nachrichten auch immer wieder die völlige Ausweglosigkeit der Lage deutlich. Rein menschlich betrachtet, ist da nichts mehr zu erwarten und nichts mehr zu hoffen, und das kann auch den Frömmsten manchmal resignieren lassen.
Dann brauchen wir, du und ich, den Trost, den Zuspruch und die Gewissheit, die allein Gottes Wort uns zu vermitteln vermag. Ja, die Lage ist menschlich aussichtslos, und auch der mächtigste US-Präsident wird sie nicht ändern, aber der Eine, der wirklich über das Universum herrscht, behält den vollen Überblick und hat hinter den Kulissen alle Fäden der globalen Szenerie fest in der Hand. Was immer auch geschieht, ihm dürfen wir felsenfest vertrauen - und das gilt nicht nur für die ganze Welt, sondern auch für dein und mein kleines, kurzes Leben. Übergib es auch heute wieder ganz und gar dem Herrn, der größer ist als all' deine Angst! Er kann es auch am dunkelsten Tag deines Lebens wieder hell werden lassen, "denn bei ihm ist lauter Licht".
Friedhelm Klingberg
Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.