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Andacht vom 14.01.2009:

So manches hängt an einem Faden

Sorgt euch zuerst darum, dass ihr euch seiner Herrschaft unterstellt, und tut, was er verlangt, dann wird er euch schon mit all dem anderen versorgen. Matthäus 6,33 (Gute Nachricht Bibel)

Manchmal mag man es gar nicht glauben: Gerade hatten wir uns daran gewöhnt, 2008 zu schreiben, da ist das Jahr schon wieder alt und gehört der Vergangenheit an. Jetzt heißt es: 2009! Ein Jahreswechsel jagt den anderen. Wie im Flug vergeht eine Woche, ein Monat, ein Jahr. Die Zeit scheint schneller und schneller zu laufen. Tatsächlich aber vergeht sie immer noch genauso langsam oder schnell wie vor tausend Jahren.

Was sich verändert hat, ist unser Lebensstil und unser Lebenstempo. Superlative bestimmen das Leben: weiter, schneller, höher, besser, schöner, effektiver. In diesem Zusammenhang muss ich an die Geschichte von der Spinne denken. Sie lebte in ihrem Netz glücklich und zufrieden. Ihre Welt war solange in Ordnung, bis sie eines Tages Neuigkeiten hörte wie: "Die Welt ist anders geworden! Altes aufgeben! Rationalisieren! Anpassen!" Daraufhin inspizierte sie ihr Netz. Aber keiner der Fangfäden war überflüssig, jeder wurde gebraucht. Doch dann entdeckte sie einen einzelnen Faden, der senkrecht nach oben ging. Soweit sie sich erinnern konnte, hatte sich in ihm noch nie ein Insekt verfangen. Forsch biss sie ihn durch, doch plötzlich fiel das ganze Netz zusammen. Sie hatte ausgerechnet den Faden gekappt, an dem alles hing.

Nur eine nette Geschichte? Manchmal habe ich den Eindruck, dass wir Menschen uns genauso töricht verhalten wie diese "innovative" Spinne. Nur ja nichts verpassen, nicht als rückständig gelten. Wir wollen mithalten mit den anderen und glauben, sich mehr leisten zu können bedeute zugleich mehr Lebensqualität. Viele opfern dafür den "Faden nach oben", an dem alles hängt.

Man kann unser Andachtswort aus der Bergpredigt Jesu so formulieren: "Gebt Gott und seiner Sache den ersten Platz in eurem Leben, so wird er euch auch alles geben, was ihr nötig habt." Es kann nicht schaden, sich immer wieder einmal zu fragen - und das nicht nur zu Beginn eines neuen Jahres: Welche Rolle spielt Gott in meinem Leben? Wie steht es um meine Beziehung "nach oben"? Gibt es in meinem Tagesablauf Zeiten der Stille, der Besinnung und des Hörens auf Gott? Ohne diesen "Faden nach oben" stehen wir in der Gefahr, uns im Getriebe des Lebens zu verlieren. Gemeinschaft mit Gott ist kein Luxusgut fürs Wochenende, sondern erfahrbare Lebenshilfe für jeden Tag. Übrigens auch für heute!

Thomas Knirr

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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