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Andacht vom 20.02.2009:

Falls der Faden reißt ...

Hast du dich gegen Gott aufgelehnt? Bist du eigene Wege gegangen und eigenen Plänen gefolgt? Dann hör auf damit! Kehr deinem alten Leben den Rücken, und komm zum Herrn! Er wird sich über dich erbarmen. Unser Gott vergibt uns, was auch immer wir getan haben. Jesaja 55,7 (Hoffnung für alle)

"Also, wenn alle Stricke reißen, dann ruf mich an!" Schön, wenn man das von einem Freund gesagt bekommt. Da steckt so was wie Hoffnung drin, Verlässlichkeit und Sicherheit. Ich kann tun, was ich möchte, doch ich hab' die feste Basis, dass da noch jemand ist, der mich auffängt, der alle Hebel in Bewegung setzt, wenn es doch mal Probleme gibt.

"Wenn alle Stricke reißen, dann ruf mich an!" Das ist auch so etwas wie die letzte Absicherung, wenn der Sohn mit siebzehn allein auf die erste Auslandsreise geht. Und die Mutter sich selbst am liebsten noch mit einpacken würde in den Rucksack. Aber - zur Sicherheit: Wenn alle Stricke reißen, ruf an! Wir sind da. So ein Wort ist tausendmal besser als ein "Putz dir auch täglich die Zähne!" oder "Schreib uns jede Woche eine Karte!" Dass man auf seine Eltern immer zurückkommen darf, egal wie, das merken sich die jungen Leute, das bleibt hängen und prägt sie.

Das Wort von den reißenden Stricken erinnert mich an eine alte jüdische Geschichte, die besagt, dass jeder Mensch über einen Faden mit Gott verbunden ist. Wenn einer eine Sünde begeht, reißt der Faden durch. Bereut der Mensch seine Schuld, so knüpft Gott den Faden wieder zusammen. Das bedeutet, dass der Faden immer kürzer wird - und somit den Menschen näher zu Gott bringt.

Wenn ich mein Leben betrachte, dann erkenne ich eine ganze Reihe von Knoten. Was war ich schon froh, wenn ich solche Knoten auch bei anderen Menschen entdeckt habe! Allzu großen Belastungen halten sie vielleicht gar nicht stand? Ich muss drauf achten, dass die Verbindung nicht gerade an dieser Stelle wieder reißt.

In Jesus Christus aber hat Gott für uns alle eine ganz neue Schnur gespannt. Weil er weiß, wir sind nie ganz sündenfrei, wir tappen immer irgendwo rein, sagt Gott: Ich will nicht zusehen, wie alte Stricke reißen. Ich will eine neue, stabile Schnur spannen. Eine, die nachgibt, sie so viel nachgibt, dass die Verbindung nicht reißt, auch wenn sie belastet ist.

Vergebung bedeutet ja nichts anderes als nachgeben. Und wenn alle Stricke dieser Welt reißen, dann leben wir noch immer davon, dass Gott die Fäden in der Hand hält. Und das ist gut zu wissen.

Beate Strobel

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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