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Andacht vom 10.03.2009:

Glauben = nichts wissen?

Der Glaube ist der tragende Grund für das, was man hofft: Im Vertrauen zeigt sich jetzt schon, was man noch nicht sieht. Hebräer 11,1 (Hoffnung für alle)

Der Winter ist ja ganz schön, und weiße Weihnachten sollte es eigentlich jedes Jahr geben. Aber dann, nach ein paar Wochen mit kräftigen Frostgraden, nach Schneematsch und immer wieder Glatteis, wird doch der Wunsch immer größer: Jetzt könnte er eigentlich kommen, der Frühling! Stell dir doch mal vor: warme Sonnenstrahlen auf dem Gesicht, zwitschernde Vögel und fröhliche Menschen. Frühling - das ist so etwas wie ein neuer Aufbruch, eine neue Chance, ja neues Leben! Klingt doch gut, oder?

Schon bald werden wir wieder alles genießen können: das frische Grün auf den Wiesen und die überschwänglichen Farben der Frühblüher, die das triste Grau in eine phantastische Farbkomposition verwandeln. Neues Leben - im Moment noch verschlossen in der Erde - kommt schon bald zum Durchbruch. Es ist jetzt schon da, wir sehen es nur noch nicht. Und manches braucht einfach seine Zeit.

Wir dagegen möchten oft nicht so lange warten, wollen alles am liebsten hier, heute und jetzt. Und manchmal machen wir so vieles kaputt, nur weil es nach unserem Willen so schnell gehen muss. Aber ist das Warten nicht auch etwas Schönes? "Seht, wie der Bauer voller Geduld auf die kostbare Frucht der Erde wartet", so steht es in der Bibel. "Er weiß, dass sie zum Wachsen den Herbstregen und den Frühjahrsregen braucht." (Jak 5,7 GNB)

Wer wartet, hat Hoffnung; er ist ein Optimist, einer, der sich auf die Zukunft freut. Wer wartet, kann andere motivieren, denn er zeigt mit seiner Haltung, dass ganz tief in seinem Herzen der Wunsch nach Veränderung und die Sehnsucht nach mehr verankert ist: die Hoffnung auf etwas Schönes, etwas, das weit über unsere Sorgen und Mühen hinausgeht.

So schön und erfüllt unser Leben heute schon sein kann, und so sehr wir die Glücksmomente auch festhalten möchten: Es bleibt die Hoffnung auf wirkliche Gerechtigkeit und echten Frieden und auf ein Leben, das nicht der Vergänglichkeit unterworfen ist. Es bleibt die Hoffnung auf ein Paradies, auf Gottes neue Welt, in der es keinen Jammer und keinen Schmerz mehr geben wird. Dafür lohnt es sich zu warten - wie auf den kommenden Frühling.

Johannes Hartlapp

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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