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Andacht vom 18.03.2009:

Die Sorgendeponie

Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch. 1. Petrus 5,7

Fünf Prozent aller Frauen und vier Prozent aller Männer in Deutschland leiden unter Angst, die sich in vielen Fällen sogar zur Panik steigert. Bei ihnen haben sich die allgemeinen Sorgen und Zukunftsängste verfestigt, sind zu einem ständigen Denk- und Fühlmuster geworden. Die kleine Schwester der Angst ist die Sorge, und hier werden wir uns alle wiederfinden. Wer kennt es nicht, das Gedankenkarussell, das in uns herumwirbelt, während wir uns schlaflos von einer Seite auf die andere wälzen und die Kirchturmuhr gnadenlos schlägt...

So ging es auch Herrn Schulze, einem sensiblen und gewissenhaften Mann, der für sein Pflichtbewusstsein bekannt war. Er sorgte sich um seine Familie, um seine Firma, um die Menschen in seiner Kirchengemeinde, in der Nachbarschaft. Auch das Wohlergehen seiner Stadt bekümmerte ihn, die wirtschaftlichen Probleme seines Landes bereiteten ihm Kopfschmerzen, und an den Hunger in der Welt durfte er überhaupt nicht denken, sonst verlor er sämtlichen Appetit und bekam Magendrücken. Seine Freunde fürchteten um seine Gesundheit und beschworen ihn, mehr auf sich zu achten - vergeblich. Doch plötzlich wirkte Herr Schulze total verändert: gelassen, locker, gelöst, fast heiter. "Ich habe einen Mann eingestellt, der sich an meiner Stelle Sorgen macht", erklärte Herr Schulze, "jetzt bin ich frei und kann wieder unbeschwert leben."

"Hoch interessant!", staunten die Freunde. "Und was zahlst du diesem Mann?" - "Er verlangt 10.000 Euro pro Monat", sagte Herr Schulze. "Aber das kannst du dir doch gar nicht leisten!", wandten die Freunde ein. "Tja", lächelte Herr Schulze, "das genau ist schon das erste Problem, worüber er sich Sorgen machen muss."

Vielleicht seufzt du nun und wünscht dir auch solch einen "stellvertretenden Sorgenmacher" - gibt es den nur im Märchen? Petrus fordert uns auf, unsere Probleme bei dem zu "entsorgen", der allmächtig ist. Wir dürfen ihm alle unsere Sorgen anvertrauen und auch bei ihm liegen lassen. Er-lösung heißt, den Druck der Probleme los zu sein. Und Jesus kennt ja auch jetzt schon die "Lösung". Doch er kann uns nur helfen, wenn wir los-lassen und uns unter seine starke Hand stellen. Wer seine Kraft überschätzt und meint, er könne alles allein bewältigen, wird Gottes Hilfe nicht annehmen und genießen können.

Sylvia Renz

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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