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Andacht vom 30.03.2009:

Möchte noch jemand etwas sagen?

Eure Rede sei allezeit freundlich und mit Salz gewürzt, dass ihr wisst, wie ihr einem jeden antworten sollt. Kolosser 4,6

Wie viele Worte werden heute meinen Mund verlassen? Ich rede gern wie mir der Schnabel gewachsen ist. Reden hilft irgendwie. Besonders, wenn man sich hilflos fühlt oder unter Stress steht. Als Kontrollfreak bestimme ich auch gern, mit meinen Worten, was passiert. Ich stülpe anderen meine Meinung über, setze sie unter Druck, verunsichere, werte ab, werte auf, spreche schuldig, spreche frei, ziehe heran, dränge mit Worten beiseite oder urteile ab.

Was für eine Schaltstelle ist doch mein Mundwerk! Gott hat sicher von Anfang an gewusst, was er uns mit der Sprache anvertraute. Man bedenke: Ein paar geschickt gesetzte Worte verleiteten die ersten Menschen zum Ungehorsam gegenüber Gott, den sie dann mit fadenscheinigen Argumenten zu vertuschen suchten.

Was erwartet der Schöpfer meines Mundwerks heute von mir? Ich soll freundlich reden, "mit Salz gewürzte" Worte von mir geben (nicht gepfefferte!), und meinen Mitmenschen antworten. Also keine spitzzüngigen Rachefeldzüge mehr und Schluss mit dem oberflächlichen Blabla. Außerdem keine Antworten auf Fragen, die mein Gegenüber gar nicht gestellt hat. Kurzum, ich soll mich als reifer Mensch zu erkennen geben, der sich selbst und andere achtet und ernst nimmt.

In einem schottischen Sprichwort heißt es: "Du bist der Herr deiner Worte, aber einmal ausgesprochen, beherrschen sie dich." Kein Wunder, dass in der Bibel das Reden so wichtig genommen wird. Sprechen ist Teil meiner Persönlichkeit. An meiner Stimme und meiner Art zu reden kann man mich unter Tausenden erkennen. Ich sage, was ich bin, aber dann bin ich plötzlich auch, was ich sage.

Ulrike Müller

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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