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Andacht vom 31.03.2009:

Gottesdienst? Bloß das nicht!

Der HERR sagt: "Ich hasse eure Feste und kann eure Feiern nicht ausstehen ... Hört auf mit dem Geplärr eurer Lieder! Euer Harfengeklimper ist mir lästig!" Amos 5,21.23 (Gute Nachricht Bibel)

Das ist ein sehr deutliches Wort! War das musikalische Niveau Israels so tief gesunken, dass Gott sein Missfallen so drastisch zum Ausdruck bringt? Mancher hätte volles Verständnis für diese Absage, wenn hier von Schlagzeug im Gottesdienst die Rede wäre, aber Harfe ist doch ein edles Instrument, oder nicht?

Der Zusammenhang unseres heutigen Bibelwortes macht deutlich: Es geht hier nicht um Musikstile, Intonation oder Professionalität. Wer wollte sich anmaßen, den Musikgeschmack Gottes verbindlich zu definieren? Es geht vielmehr um die innere Haltung der opfernden, singenden und musizierenden Gemeinde. Darum heißt es im Vers 24: "Setzt euch lieber für die Gerechtigkeit ein!" (Hfa)

Wie kann sich Gott über ein Chorlied freuen, wenn unter den Sängern Neid oder Unversöhnlichkeit herrscht? Wie kann jemand durch sein Orgelspiel Gott verherrlichen wollen, wenn er zu Hause seine Frau und seine Kinder tyrannisiert? Welche Töne kommen in Gottes Ohr an, wenn die Gemeinde darüber streitet, aus welchem Liederbuch gesungen werden darf und aus welchem nicht?

Ich bin der Überzeugung, dass unser Bestes gerade gut genug ist für Gott. Aber weil ihm unser Herz (die Einstellung, die Beweggründe) wichtiger ist als unser Tun (einschließlich des Redens und Singens), sollten wir uns weder von der Professionalität unserer Aktivitäten blenden, noch von der Unvollkommenheit unseres Tuns entmutigen lassen.

Ähnliches trifft auf unser Beten zu: Gott lässt sich nicht von den ausgefeilten Worten eines "Berufsbeters" beeindrucken, dafür kann ein kindliches, vertrauensvolles Gebet seinen Arm zum Handeln bewegen (vgl. Mt 6,5; Lk 18,1-8).

Wenig aufregend war anscheinend ein Telefonat zwischen einem Nürnberger und seiner Freundin in Baden-Württemberg: Mitten im Gespräch schlief der Mann ein. Einen Schwächeanfall, wie die Frau vermutete, konnte die alarmierte Polizei nicht feststellen. - Manchmal schlafe ich während des Betens ein. Ob Gott bei manchem unserer Gebete auch einschläft? Selbst wenn dies der Fall wäre (was ich für höchst unwahrscheinlich halte): Auch hier kommt es auf die innere Einstellung ein. Lieber während des Betens einschlafen, als ohne Gebet schlafen gehen! Wenn aber beten, dann ehrlich und nicht gekünstelt!

Eli Diez-Prida

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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