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Andacht vom 03.04.2009:

Von Halbherzigkeit und ganzen Herzensentscheidungen

Hiskia tat, was dem Herrn gefiel. In allem folgte er dem Beispiel seines Vorfahren David. Er ließ die Heiligtümer auf den Hügeln zerstören, zerschmetterte die Steine, die fremden Göttern geweiht waren, und das Standbild der Göttin Aschera. Er zerschlug auch die bronzene Schlange, die Mose einst gemacht hatte, denn die Israeliten verbrannten vor ihr immer wieder Weihrauch als Opfer. 2. Könige 18,3.4 (Hoffnung für alle)

Seit einigen Jahren ist die Rede von Reformen, die nötig wären, um unser Land wettbewerbsfähiger und die Sozialsysteme bezahlbar zu machen. Aber wenn es um die praktische Umsetzung geht, tun sich die Regierenden schwer. Unterschiedliche Interessengruppen müssen sich einigen und das führt häufig zu "faulen" Kompromissen. Kompromisse können gut und nötig sein, wenn sie dazu beitragen, Interessen auszugleichen und Extreme zu vermeiden. Allerdings sind sie nur selten geeignet, grundlegende Veränderungen durchzusetzen. Es bleibt häufig bei "kosmetischen" Maßnahmen, die keinen wirklichen Fortschritt bringen.

Bei Hiskia, dem König von Juda, war das anders. Er hatte den Mut und die Macht, Reformen ohne "faule" Kompromisse durchzusetzen. Und das war deshalb so wichtig, weil es um die Anbetung Gottes ging. Wo König Amazja (2 Kön 14,3.4) halbherzig und unentschlossen agiert hatte, ging Hiskia einen konsequenten und klaren Weg. Er setzte die Reform ohne Abstriche durch. Er entschloss sich für radikale Veränderungen, dafür, die Symbole des alten, falschen Wegs zu zerstören, um Raum für Neues, für die wahre Anbetung Gottes zu schaffen. Es mag viele Bedenkenträger und Widerstände gegeben haben, Interessengruppen, denen das Vorgehen zu radikal war. Aber Hiskia hat sich dadurch nicht beirren lassen.

Der Managementberater Tom Peters sagt in Bezug auf notwendige Veränderungen: "Solange den Unternehmen der Mut zur Zerstörung fehlt, werden sie mit der Erschaffung des Neuen ebenfalls kein Glück haben." Manchmal helfen eben Schönheitsreparaturen nicht, da muss ein klarer Schnitt gemacht werden - allen Widerständen, Bedenken und Drohungen zum Trotz. Nur so wird der Kopf frei für Neues. Man kann sich auf das Wesentliche konzentrieren, ohne von der Last des Vergangenen erdrückt zu werden.

Hiskia war ein Mann Gottes, "er tat, was dem Herrn gefiel". Überlegen auch wir, in welchen Bereichen unseres Lebens ein radikaler Schnitt sinnvoller wäre als halbherzige Veränderungen.

Roland Nickel

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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