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Andacht vom 18.04.2009:

Wasser für Hindus und Moslems ...

Kommt, seht einen Menschen, der mir alles gesagt hat, was ich getan habe, ob er nicht der Christus sei! Johannes 4,29

Einer meiner Lehrer erzählte einmal, wie er auf einer Reise von Benares nach Agra am Bahnhof Allahabad einen Wagen mit Trinkwasser entdeckte. Darauf standen zwei Fässer. Auf dem einen war zu lesen: "für Hindus", das andere trug die Aufschrift: "für Moslems". Rasch war das Hindu-Fass geleert, während aus dem andern nur wenige Menschen ihre Flaschen füllten. Die durstigen Hindus jedoch, die zu spät gekommen waren, rührten dieses "unreine" Wasser nicht an. Sie kehrten ohne Murren in die heißen Abteile zurück und litten lieber noch stundenlang Durst. Rein oder unrein - diese Schranke zwischen Menschen ist noch lange nicht überall gefallen. Immer wieder halten sich extreme Vertreter aller möglichen Richtungen für wertvoller oder "erwählter" als andere. Diese Einstellung kann sogar für bekennende Christen immer wieder zur Gefahr werden.

Jesus am Jakobsbrunnen ließ solche Unterschiede auf sich beruhen, führte aber die Samariterin in einem beinahe dramatischen Gespräch an einen Punkt, an dem sie seine Gegenwart nicht mehr aushielt. So ließ sie die Wasserkrüge stehen, eilte ins Dorf und verkündete: "Ich glaube, es ist der Christus!" Hier, an diesem Brunnen, der sowohl den Israeliten als auch den Samaritern heilig war, sprang aus dem auserwählten Gottesvolk der Glaube zu den anderen über.

Ich denke weiter zurück - war das nicht schon die Absicht Gottes bei der Menschwerdung Jesu? Hatten damals nicht die Engel schon über alle Sprachen, Sitten, Haut- und Landesfarben hinweg verheißen, dass Gott jeden annimmt? Galt ihr Gesang zur Geburt in Bethlehem "... und Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen!" nicht allen Menschen? Ja, wo sie auch geboren sein mögen - Gott nimmt sie an, und wir sollten es auch tun.

Dann würde nicht nur dem Frieden mehr gedient sein, sondern es würde eine Kettenreaktion der Hinwendung zu Gott beginnen - so, wie es in der Stadt Sychar, nahe dem Jakobsbrunnen, geschah: "Es glaubten aber an ihn viele der Samariter aus dieser Stadt um der Rede der Frau willen, die bezeugte: Er hat mir alles gesagt, was ich getan habe ... Und noch viel mehr glaubten um seines Wortes willen und sprachen zu der Frau: Von nun an glauben wir nicht mehr um deiner Rede willen; denn wir haben selber gehört und erkannt: Dieser ist wahrlich der Welt Heiland." (V. 39.41-42)

Albrecht Höschele

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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