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Andacht vom 08.05.2009:

Himmlische Steuer

Sage den Leviten und sprich zu ihnen: Wenn ihr den Zehnten nehmt von den Israeliten, den ich euch von ihnen bestimmt habe als euer Erbgut, so sollt ihr davon eine heilige Abgabe dem HERRN geben, je den Zehnten von dem Zehnten. 4. Mose 18,26

Im Mittelalter gab es diverse Möglichkeiten, um sich seiner Sünden zu entledigen. Wer den Kampf um Jerusalem mit massiven Geldspenden unterstützte, konnte sich einen Ablass erkaufen. Andererseits versteckten die Bauern sich nachts auf ihren Feldern, um der Entrichtung des "Zehnten" zu entgehen. Die Geschichte der Steuerhinterziehung ist so alt, wie die der Steuern selbst. Im 18. Jahrhundert zum Beispiel war der "Mauerschmuggel" ein blühender Wirtschaftszweig. Damals kletterten die Bürger schwer bepackt über die Zinnen der Stadtmauern, weil an den Toren die Zöllner lauerten.

In der Neuzeit nahm man "Zehnten-Steuern" ein, um Kriege zu finanzieren. Die Geschichte der Steuern ist lang: Es gab die Klavier-, Junggesellen- und Singvogelsteuer. Zar Peter führte die Bartsteuer ein. Für Erker und Balkone musste eine Luftsäulensteuer entrichtet werden. Dann gab es den Waldzins und, und und ... Ein wahrer Steuer-Dschungel!

Mose schreibt: "Alle Zehnten im Lande, vom Ertrag des Landes und von den Früchten der Bäume, gehören dem Herrn und sollen dem Herrn heilig sein." (3 Mo 27,30) Gott verlangte den "Zehnten", damit in seinem Hause Speise sei. Der Stamm der Leviten sollte auch ohne Landzuteilung leben können. So sollen auch unsere Pastoren heute durch den Zehnten unterhalten werden.

Wie war es, als das Volk Israel Samuel - und damit Gott - verwarf? In 1. Samuel 8,9 sagt Gott selbst: "So gehorche nun ihrer Stimme. Doch warne sie und verkündige ihnen das Recht des Königs, der über sie herrschen wird." Wer Muße hat, kann die nachfolgenden Verse lesen, wie der König von allem, vom Ertrag des Ackers wie von den Herden, den "Zehnten" erheben, die Töchter in den Dienst und die Söhne als Soldaten nehmen wird.

Und Gott? Er will nur einen Bruchteil, den zehnten Teil haben. Obendrein verbindet er diese Forderung mit einer Verheißung. Wenn wir treu im Zehntengeben sind, so will er des "Himmels Fenster auftun ... und Segen herabschütten die Fülle. Und ich will um euretwillen den ,Fresser' [eine Heuschreckenart] bedrohen, dass er euch die Frucht auf dem Acker nicht verderben soll" (Mal 3,10).

Auch heute will er dich segnen.

Vergiss es nicht!

Iris Christine Lang

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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