Andacht vom 01.08.2009:
Die den "Pfad finden"
Ihr sollt ihn [den Herrn] von ganzem Herzen lieben, mit ganzer Hingabe, mit all eurer Kraft. Bewahrt die Worte im Herzen, die ich euch heute sage! Prägt sie euren Kindern ein! Redet immer und überall davon, ob ihr zu Hause oder unterwegs seid, ob ihr euch schlafen legt oder aufsteht. 5. Mose 6,5-7 (Hoffnung für alle)
Mit Kindern und jungen Menschen zu arbeiten, gehört sicher zu den verantwortungsvollsten Aufgaben, die es gibt, aber auch zu den schönsten. Diese Erfahrung machen viele Pastoren und ehrenamtliche Gruppenleiter, die Kinder-, Pfadfinder- oder Jugendarbeit betreiben.
Heute vor rund 100 Jahren, am 1. August 1907, entstand die Pfadfinderbewegung, zu der inzwischen weltweit mehr als 38 Millionen Kinder und Jugendliche in zahlreichen nationalen und internationalen Jugendverbänden gehören. Nur in sechs Staaten der Welt gibt es keine Pfadfinderverbände.
Auch die Siebenten-Tags-Adventisten unterhalten eine weltweit agierende Pfadfinderorganisation - Schweiz und Österreich: "Adventwacht" (ADWA); Deutschland: Christliche Pfadfinderinnen und Pfadfinder der Adventjugend (CPA) -, die jungen Menschen aller Glaubensrichtungen offen steht.
Obwohl unser Andachtswort zunächst an die (jüdischen) Eltern gerichtet ist, betrifft sie alle, die mit jungen Menschen zu tun haben: Gebt den Kindern auch das weiter, was ihr mit Gott erlebt habt, damit sie schon in jungen fahren erkennen können, dass Gott lebt und dass er sie liebt!
Weil dies nicht nur im Kindergottesdienst, also in der Kirche, in einem "frommen Rahmen" geschehen soll, sondern "mitten im Leben", bietet die Pfadfinderarbeit geradezu einen idealen Kontext: Wo kann man natürlicher und spannender vom Schöpfergott erzählen als bei Aktivitäten in der Natur? Und wo kann man kindgemäß glaubwürdiger das praktizieren, was man erzählt, als bei Gruppenspielen oder beim Zusammenleben auf engstem Raum?
Das Erzählen von Gott bei der Verarbeitung der Tageserlebnisse in froher Runde am Lagerfeuer hat in viele Kinderherzen einen Samen des Vertrauens zu Gott gelegt, der ihr späteres Leben maßgeblich und positiv geprägt hat.
Elí Diez-Prida
Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.