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Andacht vom 02.08.2009:

Von Architekten und Bauherren

Denn wer ist unter euch, der einen Turm bauen will und setzt sich nicht zuvor hin und überschlägt die Kosten, ob er genug habe, um es auszuführen? damit nicht, wenn er den Grund gelegt hat und kann's nicht ausführen, alle, die es sehen, anfangen, über ihn zu spotten. Lukas 14,28-29

Lebte Jesus heute, würde er möglicherweise die Lage vieler unserer Zeitgenossen, die über ihre Verhältnisse leben, als Bild verwenden. Ehe man sich versieht, übersteigen die Ratenzahlungen und Kreditzinsen alle Einkünfte.

Jesus wählt jedoch ein Bild seiner Zeit: den Bau eines Turmes. Es soll kein einfaches Wohnhaus werden, sondern ein teurer Prestigebau, vielleicht ein Teil einer Stadtbefestigung, einer Fluchtburg oder auch nur der Wachturm in einem Weinberg. Im Bild gesprochen: Wer sich finanziell übernommen hat, muss am Ende auch noch mit Spott rechnen. Wer Luftschlösser baut, wird scheitern. Wer eine Karriere anstrebt, die für ihn eine Nummer zu groß ist, hat keine Chance. Das lehrt schon der Alltag.

Wollte Jesus damit sagen, wer sich vor den Anforderungen scheue - es geht ja dabei um einiges (V. 26) - oder einfach keine Lust hat, soll die Finger von einem solchen Plan lassen? Wohl kaum. Aber einerseits ist Nachfolge in einer gottentfremdeten Welt durchaus mit gewissen Risiken verbunden. Man muss damit rechnen, dass die engsten Familienangehörigen plötzlich zu Feinden werden können. Andererseits ist Jesus und sein Angebot die einzige Alternative, die diese Opfer bei weitem aufwiegt (vgl. Rom 8,18). Jesus verspricht seinen Nachfolgern kein Leben ohne Probleme, Anfeindungen und Entbehrungen. Der Weg mag durchaus schmal, steil und steinig sein (Mt 7,14). Und das soll jeder wissen, der sich darauf einlässt: "So auch jeder unter euch, der sich nicht lossagt von allem, was er hat, der kann nicht mein Jünger sein." (Lk 14,33)

Außerdem erteilt Jesus unserem Hang, uns mit "babylonischen Türmen" selbst erlösen zu wollen, eine klare Absage. Er bietet uns aber zugleich sein unendliches Potenzial an versöhnender Gnade an, wenn wir mit ihm den Neuanfang wagen und entschieden in seine Nachfolge treten. Diese lebensrettende Bastion braucht keiner selbst zu bauen, sie steht ihm bereits zur Verfügung. Jesus hält sein Wort: "Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben." (Joh 8,12)

Theodor Pfingstl

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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