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Andacht vom 02.10.2009:

Ein Leben im Kreis?

Alles ist vergänglich und vergeblich, sagte der Prediger, nichts hat Bestand, ja, alles ist völlig sinnlos! Der Mensch plagt sich ab sein Leben lang, doch was bringt es ihm ein? Hat er irgendeinen Gewinn davon? Prediger 1,2.3 (Hoffnung für alle)

Ich schaue mir gern Sportsendungen an und freue mich am Wettbewerb, an den Leistungen und der unbedingten Einsatzbereitschaft der Beteiligten. Manchmal staune ich, was ein Sportler einsetzen muss, um optimal auf Olympische Spiele oder Weltmeisterschaften vorbereitet zu sein. Sein ganzer Alltag ist darauf ausgerichtet. Täglich stundenlanges Training, konsequente Ernährung und der uneingeschränkte Wille, alles andere dem sportlichen Ziel unterzuordnen. Und wofür das alles? Dafür, dass er bejubelt wird, dass er besser ist als die anderen? Und was ist, wenn er nicht siegt, sondern abgeschlagen auf Platz 93 landet? Hat es wirklich Sinn, alles für sportliche Spitzenleistungen einzusetzen?

Der ehemalige Formel-1-Weltmeister Niki Lauda hat nach seinem Rücktritt vom Rennsport einen bemerkenswerten Satz geprägt: "Es gibt Wichtigeres zu tun, als mit einem schnellen Auto im Kreis herumzufahren."

Viele Menschen konzentrieren sich auf scheinbar Sinnloses oder Überflüssiges. Welchen Sinn hat es, Berge zu besteigen, Briefmarken zu sammeln oder Computerspiele zu spielen? Ich bin kein Gegner solcher Aktivitäten, solange sie im Rahmen bleiben. Aber wenn das Hobby zur Leidenschaft wird und uns völlig in Beschlag nimmt, "plagen" wir uns dann nicht mit dem ab, was der Prediger Salomo als "vergeblich" einstuft? Der Schriftsteller Wolfgang Kraus spricht an einer Stelle vom Nihilismus, also einer Einstellung, die Menschen keinen übergeordneten Sinn mehr erkennen lässt, sondern nur noch die Nichtigkeit ihres Seins. Und er nennt auch den Grund dafür: "Das tiefe Durchdrungensein des Menschen von Scheinhaftigkeit, Vergänglichkeit und Nichtigkeit der Welt, wird in dem Augenblick zum Nihilismus, da Gott, Jenseits, überirdische Gerechtigkeit und Gnade aufgehört haben, selbstverständlich zu sein. Erlischt der Glaube an Gott, erreicht der Nihilismus seinen Höhepunkt."

Der Prediger Salomo beschreibt im obigen Andachtstext die Ausweglosigkeit des Menschen: Ein Leben ohne Gott endet im Nichts. Deshalb ist es wichtig, dass wir uns in allem der Gegenwart Gottes bewusst sind und unser Leben in Verantwortung vor ihm gestalten. So können wir trotz der Ausweglosigkeit dieser Welt guten Mutes und voll Hoffnung sein, denn das ist "eine Gabe Gottes" für uns (Pred 3,10-15).

Roland Nickel

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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