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Andacht vom 03.10.2009:

Über den Graben

So sind wir nun Botschafter an Christi statt, denn Gott ermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi statt: Lasst euch versöhnen mit Gott. 2. Korinther 5,20

Sie suchten nach Ideen, um die große Kluft zwischen der amerikanischen und der kanadischen Seite des Flusses zu überbrücken. Ein Vierzehnjähriger erhielt den Preis von zehn Dollar, und zwei Tage danach war der erste Schritt getan: Er ließ seinen Drachen von der einen Seite des Flusses aufsteigen, und auf der anderen Seite wurde dieser an einem Baum festgemacht. Dann konnten nach und nach eine dickere Schnur, ein Seil, ein Drahtseil über den Fluss gezogen werden. Damit wurde letztlich die Basis für eine Brücke zwischen den beiden Ufern geschaffen.

Heute wäre das einfacher als vor 150 Jahren - wir würden einen Hubschrauber nehmen. Doch allen technischen Möglichkeiten zum Trotz gibt es auch heute noch Gräben, die nicht überbrückt werden können. Bei Meinungsverschiedenheiten in der Ehe hilft kein Hubschrauber, bei gegensätzlichen Ansichten über Glaubensfragen nützt kein Stahlseil zwischen beiden Seiten. Manchmal hilft es, wenn einer einen Drachen steigen lässt und auf der anderen Seite jemand den Faden aufnimmt und den Kontakt herstellt.

Wer täglich mit Gott rechnet, mit ihm spricht und ihn um Leitung bittet, handelt ähnlich wie unser Herr Jesus selbst: Er kam vom Thron Gottes und wurde ganz Mensch, mit seiner Person überbrückte er den Abgrund der Sünde. Der Gläubige lebt im Glauben vor dem Thron Gottes und im Alltag auf dieser Welt. Er ist wie eine Brücke über den Abgrund zwischen Menschen und hilft bei der Versöhnung und beim Brückenbau. Er wird zu einem lebendigen Botschafter und bittet im Namen Gottes: Lasst euch versöhnen mit Gott!

Versöhnung scheint eine der schwersten Aufgaben zu sein. Nur wer mit Gott rechnet und glaubt, dass er existiert, nur wer am Leben Anteil nimmt, wird sich ihm nähern wollen. Wer sich versöhnen will, braucht die nötige Selbsterkenntnis und das Wissen, dass auch er seinen Anteil zu einem bestehenden Problem beigetragen hat. Nur wer eine Kluft sieht, wird eine Brücke für nötig halten. Nur wer mit dem anderen friedlich leben will, kann an einer Brücke mitbauen.

Lasst uns heute einen "Drachen" der Versöhnung ans andere Ufer schicken!

Gerhard Wagner

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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