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Andacht vom 07.03.2010:

Johannes antwortete: "Der Prophet Jesaja hat von mir gesprochen. Ich bin die Stimme, die in der Wüste ruft: ,Macht den Weg bereit, auf dem der Herr kommt!'" Johannes 1,23 (Gute Nachricht Bibel)

Bevor Jesus seinen Dienst begann, hatte er einen Herold, der ihn ankündigte. Jesus fing nicht einfach beim Punkt Null an, sondern er traf auf Menschen, denen er bereits angemeldet worden war. So war es leichter für Jesus, die Menschen mit seiner Botschaft zu erreichen. Er musste weniger Hindernisse überwinden; sein Weg war vorbereitet.

Auch heute ist es ähnlich. Bei öffentlichen Vorträgen, in denen das Evangelium verkündigt wird, fängt der Redner nicht einfach an, sondern es gibt in der Regel ein Vorprogramm mit Musik, einem Anspiel oder ähnlichem. Das soll die Herzen der Zuhörer für die anschließende Verkündigung öffnen.

Es wäre aber zu kurz gedacht, würde man die Rolle des Wegbereiters lediglich mit dem Vorprogramm einer Evangelisation gleichsetzen. Menschen, die an Jesus glauben, sind dazu berufen, wie Johannes der Täufer zu handeln. Auch heute existiert eine Wüste - im geistlichen Sinn. Es gibt auch den spirituellen "Wildwuchs" zahlreicher religiöser Angebote, die manchmal den Eindruck eines "wüsten Durcheinanders" machen.

Auch im Leben eines einzelnen Menschen mag es geistliche Wüstenzeiten geben: Ablenkungen aller Art oder persönliche Krisen, die einen so beschäftigen, das für nichts anderes mehr Raum bleibt. Hier müssen zunächst Hindernisse beseitigt und Wege gebahnt werden, damit das Evangelium auf fruchtbaren Boden fallen kann.

Das kann beispielsweise dadurch geschehen, dass wir uns unseren Mitmenschen in Liebe zuwenden, ihre Anliegen ernst nehmen und eine Freundschaft aufbauen, die auch dann hält, wenn derjenige nichts von Gott wissen möchte. Praktische Nächstenliebe und Beziehungspflege beseitigen Hindernisse, damit der Heilige Geist - der Stellvertreter Jesu - wirken und die Menschen zu ihm ziehen kann.

Manchmal mögen wir uns dabei fühlen wie "einsame Rufer in der Wüste". Auch Johannes mag so empfunden haben. Aber seine Arbeit brachte Jesus den entscheidenden "Startvorteil" bei seinem Dienst.

Menschen zu bekehren ist nicht unsere Aufgabe als Christen - das kann nur der Heilige Geist. Wir bahnen seinem Wirken den Weg. Das nimmt uns den Erfolgsdruck, denn das entscheidende Tun können wir Gott überlassen!

Thomas Lobitz

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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