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Andacht vom 08.03.2010:

Ein Gerechter fällt siebenmal und steht wieder auf, aber die Gottlosen versinken im Unglück. Sprüche 24,16

So mancher gläubige Christ hegt im Stillen die Erwartung, dass es ihm in allen Bereichen des Lebens gut gehen müsse, weil er doch ein Kind Gottes sei. Diese Erwartung wird allerdings durch Gottes Wort nicht bestärkt. Richtig ist, dass Mose im Auftrag Gottes den Israeliten als ganzes Volk Segen verhieß (z. B. reiche Ernten), wenn sie nach seinen Geboten lebten. Er beschrieb auch, wie es dem Volk ergehen würde, wenn es sich von Gott lossagte (siehe 3 Mo 26). Aber damit versprach Gott seinen Kindern kein Leben ohne persönliches Leid.

So mussten Adam und Eva den Tod ihres Sohnes Abel erleben. Abraham durchlebte familiäres Unglück bei den Auseinandersetzungen zwischen Sara und Hagar, und Isaak litt darunter, dass ihn seine Frau und sein Sohn Jakob betrogen hatten.

Unser Andachtstext sagt: Der "Gerechte fällt siebenmal" in Unglück (nicht in die Sünde, wie mancher den Text auslegt!). Siebenmal drückt aus, dass er immer wieder Unglücke erlebt. Er erhält aber auch immer wieder von Gott die Kraft aufzustehen.

Paulus ist uns ein Vorbild darin. Er berichtete: "In allem erweisen wir uns als Diener Gottes: in großer Geduld, in Trübsalen, in Nöten, in Ängsten, in Schlägen, in Gefängnissen, in Verfolgungen, in Mühen,... in Ehre und Schande; in bösen Gerüchten... als die Sterbenden und siehe, wir leben; als die Gezüchtigten, und doch nicht getötet; als die Traurigen, aber allezeit fröhlich; als die Armen, aber die doch viele reich machen; als die nichts haben, und doch alles haben." (2 Kor 6,4.5.8-10)

Viele Gläubige haben in der Kriegszeit und danach tiefes Unglück erlebt. Meine Mutter verlor im Krieg mit 28 Jahren ihren Mann, ein Jahr später ihre Mutter und im darauf folgenden Jahr bei einem Bombenangriff ihre zwei Schwestern mit deren Kindern. Durch einen Volltreffer wurde sie selbst ausgebombt. Sie ist mir ein Vorbild darin geworden, immer wieder im Glauben aufzustehen, die Zuversicht nicht zu verlieren und Gott trotz allem zu danken. Sie wusste, dass diese Erde durch die Folgen der Sünden der Menschen keine "heile Welt" sein kann, und glaubte fest, dass dieses Leben nicht das einzige ist, sondern es ein Wiedersehen geben wird. Getröstet wurde sie durch die Verheißung: "Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen." (Offb 21,4)

Harald Weigt

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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