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Andacht vom 02.04.2010:

Ich gedenke der alten Zeiten, der vergangenen Jahre. Psalm 77,6

Zwischen Geburt und Tod liegt die Zeit, die wir "das Leben" nennen. Jeder Mensch hat seinen eigenen Weg zu gehen, mehr oder weniger selbst- oder fremdbestimmt. Kindheit, Jugendjahre, Schule, Beruf, Familie, Freunde und vieles mehr füllen und prägen unsere Lebensgeschichte. Jeder Abschnitt und jeder Bereich hinterlässt Spuren und Erinnerungen. Erlebte Situationen können uns stärker und mutiger machen, lehren und warnen, uns aber auch niederdrücken oder lähmen. Auf jeden Fall vermitteln sie uns Erkenntnisse und Einsichten, die uns auf Zukünftiges vorbereiten. So können wir reifen.

Was machen wir mit Erinnerungen, die uns viel bedeuten? Können sie uns auch heute noch erfreuen oder dankbar stimmen? Welchen Sinn kann es haben, an die vergangenen Zeiten zurückzudenken?

Wenn man zum Beispiel mit alten Freunden zusammensitzt und Erinnerungen austauscht, gibt es oft viel Heiterkeit. Bei Klassentreffen werden Bilder angeschaut und Geschichten erzählt. Auf einmal wird die für manchen vielleicht mühsame Schulzeit zur "guten alten Zeit". Man spürt, dass die gemeinsamen Erlebnisse auch heute noch eine Zusammengehörigkeit vermitteln, die gut tut. Man kann Lebenserfahrungen austauschen, sich gegenseitig verstehen, begleiten und ermutigen.

Auch schlechte Erinnerungen können uns heute noch etwas Wichtiges sagen. Fühlen sie sich bedrückend an, dann sind sie ein Signal dafür, dass etwas noch nicht verarbeitet wurde. Negative und schwere Erlebnisse können wir nicht einfach aus unserer Erinnerung ausradieren. Oft wird versucht, sie zu verdrängen, aber sie melden sich wieder.

Die Erinnerungen bleiben, aber sie sollten so verarbeitet werden, dass sie keine Ängste, keine Bitterkeit, keine Vergeltungsgedanken oder andere negativen Gefühle mehr hervorrufen. Auch alte Verletzungen kann Jesus noch heilen. Er lädt uns ein: "Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken." (Mt 11,28) Manchmal brauchen wir allerdings seine irdischen Helfer zur Verarbeitung belastender Erinnerungen.

Ein wesentlicher Sinn des Zurückschauens liegt aber darin, sich zu erinnern, wie Gott uns durch einzelne Situationen hindurch geführt und begleitet hat. Er wendet nicht alles Negative ab, aber er ist bei uns "alle Tage, bis an der Welt Ende" (Mt 28,20). Das hat Jesus versprochen und das macht Mut auch für heute.

Marli Weigt

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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