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Andacht vom 20.04.2010:

[Paulus bat:] Bring mir aus Troas meinen Mantel mit ... ebenso die Bücher, vor allem aber die Pergamentrollen. 2. Timotheus 4,13 (Hoffnung für alle)

Nachts, wenn ich nicht schlafen kann, tauche ich oft ab in eine andere Welt. Ich vertiefe mich in einem Buch und ermittle mit Kommissar Kurt Wallander in einem schwedischen Mordfall. Oder ich begebe mich auf die Spuren eines portugiesischen Philosophen im Nachtzug nach Lissabon. Wenn ich in die Welt meiner Bücher eintauche, schalte ich ab. Mein Alltag ist nicht so schrecklich, aber er ist nun einmal begrenzt. Mit Büchern überschreite ich diese Grenzen.

Im Mittelalter und noch weit bis in die Neuzeit hinein konnte sich kein normaler Bürger ein Buch leisten. Lesen und Schreiben und der Besitz von Büchern waren Privilegien der Reichen und vor allem der Geistlichen. Mittlerweile kann - zumindest in unseren Breiten - der größte Teil der Bevölkerung lesen und schreiben. Und es ist lange nicht mehr nur die Bibel, die der gewöhnliche Bürger sein Eigen nennen kann.

Welche Bedeutung haben gute Bücher? Der Mensch braucht mehr als Nahrung und ein Dach über dem Kopf. Er braucht die geistige Herausforderung, um Mensch zu sein. Wer die nicht hat, stumpft ab. Kein Wunder, dass Paulus Timotheus dringend bat, ihm in das Gefängnis in Rom die Bücher und die Pergamentrollen mitzubringen, die er in Troas zurückgelassen hatte (2 Tim 4,13.16). Ein gutes Buch führt den Menschen über sich hinaus.

Für ein Buch gilt das ganz besonders: die Bibel. Dieses Buch ist vollgepackt mit Geschichten und Bildern, die mich über die Grenzen meiner Welt hinausbringen. Sie lassen mich immer wieder Neues entdecken, oft aber auch Dinge, die mir vertraut sind. Es sind Geschichten, die von Menschen und ihren Begegnungen mit Gott erzählen.

Die Bibel berichtet aber vor allem von einem, der sich selbst nicht genug ist: Gott. Er kreist nicht um sich, bleibt nicht für sich. Er schuf den Menschen und offenbarte ihm sein Wort. Gott und Mensch sind sich begegnet - und das war oft sehr spannend: Die Geschichte von Jakob und Esau zum Beispiel, oder von David und Goliath. Das liest sich schon fast wie eine Kriminalgeschichte. Auch viele Bilder der Bibel gehen mir nicht aus dem Kopf, zum Beispiel der brennende Dornbusch oder der barmherzige Vater, der seinem verlorenen Sohn entgegenläuft.

Es lohnt sich auf jeden Fall, immer wieder und am besten jeden Tag, in der Bibel zu lesen.

Beate Strobel

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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