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Andacht vom 04.06.2010:

[Jesus sagte:] "Denn ich bin vom Himmel gekommen, nicht damit ich meinen Willen tue, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat." Johannes 6,38

Morgens nicht aufstehen müssen, sein eigener Chef sein, nicht auf jeden Euro achten müssen - wer wünschte sich das nicht? Selbstbestimmung, persönliche Freiheit und individuelle Lebensgestaltung stehen heute hoch im Kurs. Wer möchte schon ein ganzes Leben lang das tun, was ein anderer will?

Vielleicht befremdet es uns deshalb, wie Jesus im gelesenen Andachtswort seine Aufgabe beschreibt. Er erklärt, er habe den Himmel verlassen und sei Mensch geworden, um sich dem Vater ganz zur Verfügung zu stellen und dessen Willen zu tun. Das ist doch das Gegenteil von dem, was wir uns vom Leben vorstellen!?

Wollen wir einem solchen Jesus nachfolgen? Passt das in unsere Gefühls- und Gedankenwelt? Ist das nachahmenswert und als Lebensideal geeignet? Wir stecken mit unserem Willen und unseren Wünschen doch manchmal erst dann zurück, wenn Sachzwänge es erfordern oder wir nicht weiterkommen. Unterordnung und Gehorsam empfinden wir als demütigend.

Allerdings nicht immer. Etwa, wenn wir jemanden so sehr lieben, dass wir uns darüber selbst vergessen. Plötzlich gefallen uns Dinge, weil sie dem anderen wichtig sind. Oder wir tun etwas, woran wir früher nie gedacht hätten, weil sich der andere darüber freut. Und das Erstaunliche: Wir empfunden das nicht einmal als Opfer oder Belastung. Warum? Weil wir die Person lieben!

Weshalb hat Jesus so selbstlos unter uns gelebt? Musste das wirklich sein? Gab es keine andere Möglichkeit? Er antwortet darauf: Ich habe es getan, damit du nicht verloren gehst und ich dich einmal auferwecken kann! Er musste diesen Weg nicht gehen; er wurde nicht gezwungen, Mensch zu werden. Es gab für ihn nur einen Grund: unsere Verlorenheit angesichts des ewigen Todes! Er sah unseren Schmerz beim Verlust eines geliebten Menschen. Er empfand Mitleid wegen unserer Verstrickung in Sünden und angesichts unserer eingebildeten Freiheit in der Gottesferne!

Was geschieht, wenn heute Gottes Wille in den Herausforderungen des Alltags mit unserem Willen in Konflikt gerät? Hat Christi Liebe uns schon erreicht und so verändert, dass wir wie er sagen können: "Deinen Willen, mein Gott, tue ich gern, und dein Gesetz hab ich in meinem Herzen" (Ps 40,9; vgl. Hbr 10,5-7)?

Erhard Birö

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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