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Andacht vom 05.06.2010:

Verwirf mich nicht in meinem Alter, verlass mich nicht, wenn ich schwach werde. Psalm 71,9

Der Schreiber dieses Psalms hatte dieselben Ängste, die auch heute viele Menschen plagt. Er spürte das Nachlassen seiner Kräfte und litt unter dem Gefühl, nicht mehr gebraucht zu werden.

Wir wissen nicht, wie er damals behandelt wurde. Heute aber wird uns durch die Medien gezeigt, dass angeblich nur die Jugend Schönheit und Leistungsvermögen besitzt. Deshalb resigniert so mancher ältere Mensch, weil er sich überfüßig oder nutzlos vorkommt. Doch gerade das Alter bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, das Leben sinnvoll zu gestalten - selbst wenn wir schon mit Einschränkungen leben müssen.

Ich erlebe das täglich im Umgang mit alten Menschen. Wie viel ehrenamtliche Arbeit wird in Altenheimen geleistet, um Schwachen und Gebrechlichen den Alltag zu verschönern! Eine Ausfahrt im Rollstuhl, ein Spaziergang im Park oder die Hilfe beim Essen sind nur einige Beispiele. Aber auch die Mitarbeit in der Gemeinde, die Teilnahme an Hauskreisen oder Seminaren kann sehr hilfreich sein. Das Alter bringt zwar Krankheiten und verminderte Kräfte mit sich, jedoch ebenso Reife.

Ich denke dabei an die Früchte, die geerntet werden, zum Beispiel Äpfel. Erst "im Alter", kurz vor der Ernte, bilden sich ganz viele Vitamine, wenn die Sonne scheint. Ob wir im Alter für unsere Mitmenschen "genießbar" sind oder nicht, können wir mitbestimmen.

Dabei müssen wir nicht erst warten, bis wir in diese Lebensphase kommen. Schon als junger Mensch kann ich mich darauf vorbereiten. Wessen Einfuß setzen wir uns aus? Wer oder was prägt unser Leben? Übergib dein Leben Jesus Christus und lass deinen Charakter von ihm formen. Was wir in späteren Jahren erleben, hat seine Wurzeln in den Worten und Taten von früher. In einem Lied heißt es: "Es gibt auch eine Blütezeit für jedes Menschenherz, wohl dem, der sie dem Herren weiht und steuert himmelwärts. Mein Kind, das ist die Jugendzeit; gelegt wird da der Grund zu wahrem Glück und Seligkeit, zum ewgen Friedensbund." (Wir loben Gott, Nr. 558)

In jeder Lebensphase dürfen wir wissen, dass Gott bei uns ist. Er kennt unsere Ängste und lädt uns ein, sie bei ihm abzugeben, weil er für uns sorgt. In dieser Gewissheit können wir froh und voller Zuversicht diesen Tag erleben.

Günter Schlicke

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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