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Andacht vom 09.06.2010:

Noch während Jesus am See war, kam ein Synagogenvorsteher namens Jaïrus, sah ihn, warf sich vor ihm nieder und bat ihn dringlich: "Meine kleine Tochter ist todkrank. Komm doch und leg ihr die Hände auf, damit sie gerettet wird und am Leben bleibt!" Markus 5,22.23 (Gute Nachricht Bibel)

Mit Blaulicht und Sirene bahnt sich der Notarztwagen seinen Weg durch die Autoschlange. Es geht um jede Minute, aber einige Autofahrer scheinen taub zu sein. Erst als der Wagen unmittelbar hinter ihnen die lauteren Pressluftsirenen einschaltet, wachen sie auf und fahren zur Seite. Kostbare Zeit geht verloren.

Auch bei dem Synagogenvorsteher Jairus ging es um Leben und Tod. Mit äußerster Anspannung kommt er an Jesus heran, fällt ihm zu Füßen und bittet ihn verzweifelt: "Meine kleine Tochter ist todkrank. Komm doch und leg ihr die Hände auf, damit sie gerettet wird und am Leben bleibt!" (Mk5,23 GNB) Aber die "große Menge", die Jesus umdrängt (V. 24) - ohne jeden Sinn für die Dringlichkeit des Anliegens und die Not eines Vaters - erlaubt kein

Fortkommen. Welten prallen aufeinander: Trubel, Begeisterung und das Herz eines Vaters, das innerlich zerreißt, wenn er an seine Tochter denkt und sieht, dass es nicht vorwärts geht.

Jeder denkt an sich, die Masse und auch jene Frau, die gerade jetzt mit ihrem Anliegen der Heilung kommen muss. Warum kann sie nicht warten? Sie ist doch schon viele Jahre krank. Das Schlimmste ist: Nicht einmal Jesus scheint die Dringlichkeit wahrzunehmen. Er klärt zuerst die Sache mit der heimlichen Berührung durch jene Frau (V. 25-34).

Jetzt, als es endlich weitergehen kann, erhält der Vater die Nachricht: "Deine Tochter ist gestorben. Du brauchst den Lehrer nicht weiter zu bemühen." (V. 35b GNB) Die Anspannung eines letzten Hoffnungsschimmers weicht. Trauer und Enttäuschung breiten sich aus. Zu lange hat sich Jesus mit der Frau aufgehalten! Zurück bleibt abgrundtiefes Leid.

"Jesus hörte mit an, was sie redeten." (V. 36a GNB) Bei allem entgeht Jesus kein Wort, keine Träne und kein Leid. Wenn er sich Zeit lässt, dann weil er Zeit hat und kein "Zuspät" kennt. Und manchmal lässt er es zum Äußersten kommen, damit wir eine noch größere Erfahrung machen. Deshalb kann er gelassen sein und zum Vater sagen: "Erschrick nicht, hab nur Vertrauen!" (V. 36b GNB) Der erlebt, wie Jesus das tote Mädchen auferweckt (siehe V. 40-42).

Herr, schenke auch mir heute Vertrauen und Geduld und lass mich bei allem, was du tust, deine Größe erkennen.

Dietrich Müller

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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