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Andacht vom 13.06.2010:

Allein wanderte [Elia] einen Tag lang weiter bis tief in die Wüste hinein. Zuletzt ließ er sich unter einen Ginsterstrauch fallen und wünschte, tot zu sein. "Herr, ich kann nicht mehr!", stöhnte er. "Lass mich sterben! Irgendwann wird es mich sowieso treffen, wie meine Vorfahren. Warum nicht jetzt?" 1. Könige 19,4 (Hoffnung für alle)

Es gehört wohl zu den größten Enttäuschungen unseres Lebens zu erfahren, dass nicht jede Anstrengung am Ende zu dem gewünschten Ergebnis führt. Alles sah Erfolg versprechend aus, wir haben Zeit und Energie aufgebracht, keine Kosten und Mühen gescheut, auf manches verzichtet und am Ende das Ziel doch nicht erreicht.

Elia ist ein biblisches Beispiel einer solchen Erfahrung. Nachdem er mit vollem Einsatz darum gekämpft hatte, die Israeliten wieder auf den richtigen Weg mit Gott zu bringen, konnte er am Ende nur noch um sein Leben rennen. Todmüde und vollkommen erschöpft legte er sich unter einen Strauch und wollte nur noch sterben.

Aber während er schlief, geschah etwas: Ein Engel Gottes beugte sich Anteil nehmend über ihn, weckte ihn und gab ihm zu essen und zu trinken. Gott kümmerte sich fürsorglich um Elia, gerade als er es am nötigsten brauchte. Gottes Nähe und Fürsorge für Leib und Seele richteten Elia damals wieder auf, sodass er vierzig Tage und Nächte hindurch zum Berg Sinai wandern konnte, wo er Gott begegnete (1 Kön 19,5-9).

Gottes Nähe und Fürsorge richtet auch uns auf, gerade dann, wenn nichts mehr fruchtet, alle Mühen umsonst waren oder wir todmüde geworden sind.

Elia brauchte damals nur die Hand auszustrecken und mit ihr die Stärkung anzunehmen. Wir müssen heute auch die Hand ausstrecken und Gottes Hilfe annehmen, die oft so nahe ist wie das Brot und der Wasserkrug neben Elias Haupt.

Lassen wir uns stärken von der Macht und den Gaben Gottes und uns mit unserem ganzen Sein danach ausstrecken! Lassen wir uns beschenken mitten in unseren Tiefen, in denen manchmal nur noch Schmerz und Enttäuschung herrschen! Gott ist zur Stelle und uns gerade in solchen Situationen nahe.

Wie Elia können auch wir dann wieder aufstehen, den Ort unseres Zusammenbruchs verlassen und den Weg gehen, den Gott uns weist. Denn mit Gottes Hilfe geht es immer - und immer weiter.

Gabriele Baur

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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