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Andacht vom 26.06.2010:

Als aber das Volk sah, dass Mose ausblieb und nicht wieder von dem Berge zurückkam, sammelte es sich gegen Aaron und sprach zu ihm: "Auf, mach uns einen Gott!" 2. Mose 32,1

Mose kommt nicht zurück und das Volk ist es leid, noch länger auf ihn zu warten. Durch Mose haben sie immer Gottes Stimme gehört, aber seit er weg ist, scheint auch Gott unerreichbar. Sein Volk sitzt also nicht nur buchstäblich, sondern auch geistlich in der Wüste. Die Israeliten fühlen sich verlassen und fordern ihren Anführer Aaron nun auf: "Mach uns einen Gott!"

Was tun wir, wenn wir mitten in der "Wüste" sitzen und das Gefühl haben, dass Gott schweigt? Eine Woche, zwei Wochen, drei, vier - trotz aller Bemühungen und trotz allen Betens, Bibellesens und Singens. Was würden wir nicht alles für ein "Lebenszeichen" Gottes geben? Wie gern würden wir ihn einfach einmal anfassen, greifen, begreifen, um zu wissen: Er ist wirklich da.

Dem Volk Israel in der Wüste ging es nicht anders. Es baute sich ein goldenes Kalb, einen Gott nach den eigenen Vorstellungen, einen (be) greifbaren Gott. Sie feierten ein Fest, tanzten und jubelten. Nun hatten sie endlich wieder einen Gott. Endlich waren sie nicht mehr allein.

Wie geht es uns, wenn wir uns von Gott verlassen fühlen? Was tun wir, wenn Gott nicht so zu reagieren scheint, wie wir es uns wünschen? Beten wir noch genauso, vielleicht sogar intensiver? Glauben wir noch oder (verzweifeln wir? Wann neigen wir dazu, Gott durch andere Dinge zu ersetzen, die wir besser unter Kontrolle haben oder besser verstehen?

Das Volk zweifelte und baute sich einen Ersatzgott. Zur gleichen Zeit erlebte Mose auf dem Berg Gott hautnah.

Auch wir erleben, dass andere neben uns wunderbare Erfahrungen mit Gott machen, während wir in der "Wüste" sitzen und keine "Oase" in Sicht ist. Ja, wir würden auch gern wieder so begeistert und erfüllt von Gott reden, aber da ist nichts, nur staubiges, scheinbar totes Land.

Halten wir weiter an Gott fest! Glauben wir weiterhin, dass er da ist! Jesus ruft uns zu: "Freuen darf sich, wer an mir nicht irre wird!" (Lk 7,23 GNB) Dieses Festhalten ist das Einzige, was wir tun können und auch sollen. Festhalten trotz ... Nicht irre werden an ... Nicht loslassen, auch wenn ... Weitermachen trotz ... Es lohnt sich, denn die Verheißung Jesu gilt auch an "Wüstentagen": "Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende." (Mt 28,20)

Stephanie Keim

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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