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Andacht vom 26.07.2010:

[Der HERR sagt:] Ist's recht, dass ein Mensch Gott betrügt, wie ihr mich betrügt? Ihr aber sprecht: "Womit betrügen wir dich?" Mit dem Zehnten und der Opfergabe! Maleachi 3,8

Jeder von uns weiß, dass Betrug Beziehungen zerstört. Geschäftspartner müssen sich aufeinander verlassen können; Freundschaften zerbrechen, wenn gegebene Versprechen sich als Lüge erweisen; Ehepaare lassen sich scheiden, wenn die Treue nicht ernst genommen wird. Ein Betrug kann das Vertrauen so sehr zerstören, dass ich es nicht mehr wage, mich auf den anderen zu verlassen. Den Partner zu betrügen kann die gemeinsame Basis so grundlegend zerstören, dass zwei Menschen nicht mehr zueinanderfinden können und ihre Beziehung beenden.

Gott warf den Israeliten durch den Propheten Maleachi solch ein Vertrauen zerstörendes Verhalten vor. Interessanterweise bezog er sich in diesem Zusammenhang nicht auf den von Israel so häufig praktizierten Götzendienst, sondern auf den Umgang mit dem Einkommen.

Bevor Gott die Israeliten nach Kanaan brachte, versprach er, sie dort zu Wohlstand kommen zu lassen und ihnen äußeren Frieden zu geben. Allerdings knüpfte er dies an die Bedingung, dass sie in einer guten, vertrauensvollen Beziehung mit ihm lebten.

Als ein äußeres Zeichen für diese gute Beziehung erwartete Gott von seinem Volk, dass es sein Eigentumsrecht akzeptierte: Alles gehört Gott (Ps 24,1). Alle materiellen Güter waren den Israeliten nur als seine Verwalter anvertraut. Gott erwartete die Rückgabe von zehn Prozent ihres Einkommens für seine Zwecke, den Unterhalt der Priester und Leviten (3 Mo 27,30.32; 4 Mo 18,21.24).

Das sollte ein Zeichen dafür sein, dass sie Gott vertrauten und eine enge Beziehung zu ihm wollten. Zur Zeit des Propheten Maleachi hatten die Israeliten damit echte Probleme: Sie gaben Gott nicht den vollen Zehnten von allen ihren Einkünften. Die Wertung Gottes finden wir in unserem Andachtswort: Betrug - mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen.

Als Christ lebe ich in einer Beziehung zu Gott. Nicht die einzelne Tat ist entscheidend, sondern die Qualität meiner Beziehung zu ihm. Nun gibt es zwar im religiösen Bereich den technischen Begriff der Qualitätsnorm nicht, aber Maleachi machte deutlich, dass Gott die Beziehung seiner Kinder zu ihm durchaus kritisch hinterfragt und mitunter auch bewertet.

Welches Ergebnis würde das bei uns bringen?

Heinz-Ewald Gattmann

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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