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Andacht vom 04.08.2010:

Da fingen einige von den Schriftgelehrten und Pharisäern an und sprachen zu [Jesus]: "Meister, wir möchten gern ein Zeichen von dir sehen." Matthäus 12,38

Manche der Zeitgenossen Jesu sehnten sich nach dem geistlichen "ultimativen Kick", nach besonderen und ungewöhnlichen Erlebnissen, durch die Gott sein Wirken unter Beweis stellen würde. Falsche Messiasse nutzten dies aus und versprachen, Aufsehen erregende Wunder zu tun. Dadurch versuchten sie sich bei den Menschen interessant zu machen und ihren Einfluss zu vergrößern. So kündigten solche Irreführer zum Beispiel an, sie würden das Wasser des Jordans auf wundersame Weise teilen, um trockenen Fußes an das andere Ufer zu gelangen.

Ähnlich spektakuläre Wunder verlangten die Pharisäer auch von Jesus. Er sollte sich damit als Gesandter Gottes ausweisen. Warum machte Jesus da nicht mit? Weil Gott mit dieser Forderung lediglich auf ein übernatürliches spektakuläres Handeln reduziert wird. Dabei wird übersehen, dass er uns gerade im Alltag bereits viele Zeichen seines Wirkens gegeben hat. Dies galt besonders für Jesus, der durch seine Taten und Heilungen längst bewiesen hatte, dass er von Gott gesandt war (siehe Lk 4,17-21; 7,20-23).

Geht es uns heute nicht manchmal ähnlich wie den Menschen zur Zeit Jesu? Sind wir nicht manchmal blind für das, womit sich Gott schon längst in unserer Welt oder in unserem Leben gezeigt hat oder womit Gott uns täglich beschenkt? Manches davon ist ganz unspektakulär oder es sind Wunder, über die wir uns schon lange nicht mehr wundern.

Für Jesus war die ganze Welt voller Anzeichen des Wirkens Gottes: Getreide und Blumen wachsen auf dem Feld; Menschen und Tiere werden versorgt (siehe Mt 6,26-30).

Um sein Wirken deutlich zu machen, muss Gott nicht in verblüffender Weise in den Ablauf der Geschehnisse auf dieser Welt eingreifen und die von ihm gegebenen Naturgesetze außer Kraft setzen. Jesus wusste: Gott ist für jeden, der dafür Augen hat, in dieser Welt zu erkennen. Vor allem Jesus selbst und sein Wirken sind das größte Zeichen Gottes.

Der Philosoph Ernst Schopenhauer sagte einmal: "Jeder dumme Junge kann einen Käfer tottreten - aber alle Professoren der Welt können keinen Käfer machen!" Das ist auch eine Art, die Wunder Gottes zu sehen und über sie zu staunen.

Herr, öffne mir heute die Augen für deine Wunder!

Adelbert Genzel

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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