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Andacht vom 27.08.2010:

Wenn ihr ein neues Haus baut, dann sichert das Flachdach mit einem Geländer! Sonst seid ihr schuld, wenn jemand abstürzt und ums Leben kommt. 5. Mose 22,8 (Hoffnung für alle)

Gott gebot den Israeliten: Baut euch ein Geländer auf euer Flachdach! Ich muss fast schmunzeln, wenn ich mir das bildlich vorstelle. Ein Geländer - eine menschliche, ja fast banale Angelegenheit. Und ich sehe Gott vor mir, wie er sich herunterbeugt zu den Israeliten, nachdenklich ihre Dächer betrachtet und sie dann liebevoll erinnert: "Vergesst nicht die Geländer auf euren Dächern!"

Man könnte meinen, Gott hätte sich um wichtigere Dinge zu kümmern als um Dachgeländer. Ist es nicht wichtiger, dass Hungernde satt, Kinder nicht länger missbraucht und Unschuldige nicht mehr zu Opfern werden? Ist das alles nicht viel wichtiger als ein Geländer auf dem Dach?

Es ist bemerkenswert, dass Gott zwar an das Geländer auf dem Dach denkt, dabei jedoch das Größere im Blick behält. Im Text nannte Gott ja klar die Begründung für sein Gebot: "Wenn jemand vom Dach stürzt und dabei den Tod findet, lädst du schwere Schuld auf dich und alle, die in dem Haus wohnen." (5 Mo 22,8b GNB)

Im Grunde genommen geht es hier um den Schutz anderer Menschen und den eigenen Schutz. Wer ein Geländer auf seinem Dach hat, verhindert damit, dass andere zu Schaden kommen und er selbst schuldig wird.

Geländer schützen. Sie zwingen mich dazu, stehen zu bleiben und warnen mich freundlich vor möglicher Gefahr. Und doch können sie mich nur auf etwas hinweisen. Sie können mich nicht zwingen. Wenn ich darüberklettern will, ist das möglich.

Gott ruft uns auf, Geländer zu bauen, nicht Mauern. Die Israeliten sollten damals ein Geländer auf ihr Dach bauen. Und wir? Ich frage mich: Wo bin ich heute aufgerufen, ein "Geländer" für meine Mitmenschen zu bauen, damit sie geschützt sind und es ihnen gut geht? Wo bin ich heute aufgerufen zu "bauen", damit der andere eben nicht ausgebeutet, ausgelacht und ausgetrickst wird und herunterfällt? Wo ist meine ganz persönliche Baustelle?

Ich staune, dass Gott mit all seinen Ratschlägen nur eines im Blick hat - uns Menschen. Er möchte, dass es uns und unseren Nachbarn gut geht. Aber er zwingt uns seine Meinung nicht auf; er baut keine Mauern. Nein, er baut uns mit seinen liebevollen Geboten freundlich ein Geländer - und fordert uns auf, es ihm gleichzutun!

Stephanie Keim

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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