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Andacht vom 01.09.2010:

Sie waren beide nackt, der Mensch und sein Weib, und schämten sich nicht. 1. Mose 2,25

Im September 2007 züchtete ein Forscherteam aus Japan Glasfrösche. Diese Tiere haben eine durchsichtige Haut und man kann ohne Operation das Wachstum oder den Rückgang von Tumoren ständig am lebenden Objekt beobachten. Dadurch könnte man die Wirkungsweise von Krebsmitteln über längere Zeiträume besser erforschen. Das klingt sehr tierfreundlich, als wolle man den Fröschen dadurch Leid und Schmerzen ersparen.

Ähnliche Argumente hören wir zugunsten des "gläsernen Menschen". Die totale Information macht die Welt angeblich für uns alle viel sicherer. Wer sich dagegen sperrt, persönliche Informationen weiterzugeben, der macht sich schon verdächtig.

Wir kennen unsere Mängel und Schwächen, und suchen Schutz und Sicherheit. Auch wenn wir keine Maske tragen, sondern anderen offen und ehrlich begegnen, wollen wir keinen kleinen Monitor auf der Stirn tragen, auf dem unsere geheimsten Gedanken ablesbar und für jeden sichtbar werden.

Wir leben nicht mehr im Paradies, wo die ersten Menschen füreinander transparent waren. Durch die Trennung von Gott wurde die Harmonie in unserer Welt zerrissen. Unsere Schwäche und Fehlerhaftigkeit macht uns verletzlich und angreifbar. Wir brauchen Schutz - eine zweite Haut. Deshalb machte Gott den ersten Menschen Kleider aus Fellen (1 Mo 3,21 GNB). Ich nehme an, dass dafür einige Tiere ihr Leben lassen mussten. So wurde Adam und Eva plastisch vor Augen geführt, dass das Bedecken unserer Mängel und Fehler etwas kostet - sogar sehr viel kostet.

Kein Vergleich ist das aber mit dem Kaufpreis des Kleides, das unsere Blöße endgültig zu bedecken vermag. Nichts anderes taugt dafür als der "Mantel der Gerechtigkeit" Christi (Jes 61,10), gewoben mit dem vollkommenen Leben, das er auf dieser Erde geführt hat, und bezahlt durch den Tod des unschuldigen Sohnes Gottes.

Die Bibel erwähnt öfter das Hochzeitskleid der Braut Gottes, das "Kleid der Gerechtigkeit". Wer es anzieht, der steht makellos vor Gott, als hätte er nie versagt. Er steht vollkommen und schön vor seinem Schöpfer und Erlöser.

Obwohl Gott uns durch und durch kennt, selbst unsere geheimsten Gedanken, liebevolle wie boshafte Gefühle, stellt er uns der Öffentlichkeit als "heilig" vor. Vor seinen Augen sind wir "gläserne Menschen", doch durch seine unendlich vergebende Liebe verwandelt er uns in Prinzen und Prinzessinnen.

Sylvia Renz

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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