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Andacht vom 17.09.2010:

In derselben Stadt lebte eine Frau, die als Prostituierte bekannt war. Als sie hörte, dass Jesus bei dem Pharisäer [Simon] eingeladen war, kam sie mit einem Fläschchen voll kostbarem Salböl. Lukas 7,37 (Gute Nachricht Bibel)

Erstaunlich, welch unterschiedliche Menschen in derselben Stadt leben. Da wohnt der geachtete Pharisäer Simon, der für seine Frömmigkeit bekannt ist. Eine Frau lebt dort, die aus Gründen bekannt ist, über die fromme Leute nur hinter vorgehaltener Hand sprechen. Beide wünschen sich eine Begegnung mit Jesus. Simon hat es dabei leichter. Er hat ein angesehenes Haus, in dem "bessere Leute" verkehren.

Die Frau hat es da sichtlich schwerer. Besser, sie sucht die Begegnung mit Jesus in geordneter, gutbürgerlicher Umgebung. Bei ihrem Ruf ist ihr der Zugang zur achtbaren Gesellschaft eigentlich versperrt, aber sie will Jesus persönlich ein Geschenk bringen, weil er schon so viel für sie getan hat. Wenn ihr Besuch also ausdrücklich Jesus gilt, ist der Ruf Simons nicht gefährdet. Sie will auch niemanden in der Gesellschaft stören oder gar ansprechen.

Als sie an das Fußende des Polsters tritt, auf dem Jesus liegt, kommen ihr Tränen, die auf seine Füße fallen. Mit ihren Haaren trocknet sie ihm die Füße ab, küsst sie unentwegt und salbt sie mit sehr kostbarem Öl (Lk 7,37.38).

Die ganze Anspannung und Last ihres Lebens bricht sich in ihren Tränen Bahn. Sie spürt: "Wenn Jesus mein kostbares Geschenk annimmt und mich nicht zurückweist, dann kann für mich ein neues Leben beginnen."

Für den Gastgeber Simon ist die Situation peinlich. Zum Glück für ihn kennt Jesus seine Gedanken und das Anliegen der Frau. Beiden wird er helfen. Bei Simon ist dazu ein längeres Gespräch nötig, bei der weinenden Frau genügen wenige Worte. Simon hört von Jesus eine Geschichte, die in die Feststellung mündet: "Wem wenig vergeben wird, der zeigt auch nur wenig Liebe." (V. 47 GNB)

Das Geschenk und die Tränen der Frau wiegen schwerer. In ihrem Leben ist auch viel mehr wegzuräumen - und sie weiß das. Doch sie vertraut darauf, dass Jesus mit ihrer großen Schuld nicht überfordert ist. Als Jesus sie anspricht, spürt sie eine Zuwendung, die ihr bisher niemand sonst entgegengebracht hat: "Dein Vertrauen hat dich gerettet. Geh in Frieden!" (V. 50b GNB)

Jesus, ich danke dir, dass du keine Berührungsängste hast und große Schuld mit einem Wort der Vergebung wegräumen kannst.

Johannes Fiedler

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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