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Andacht vom 02.10.2010:

Aller Augen warten auf dich, und du gibst ihnen ihre Speise zur rechten Zeit. Du tust deine Hand auf und sättigst alles, was lebt, nach deinem Wohlgefallen. Psalm 145,15.16

Der Butterberg ist abgetragen, in den Getreidespeichern ist wieder Platz genug, und auch der Milchsee ist verschwunden. Der jahrelange Überfluss war einmal, und erstmals wurden Lebensmittel wieder teurer. Die Europäische Union gab ihre strikte Linie auf und Ackerflächen frei, um drohende Probleme zu umgehen. Landwirte, die endlich wieder solche sein dürfen, werfen fröhlich die Maschinen an.

So ändern sich die Zeiten. Manchem fällt es schwer, das zu begreifen. Erst Überfluss, dann Knappheit? Was ist da schief gelaufen? Die Frage ist berechtigt und Schuldzuweisungen sind schnell ausgesprochen.

Da kommt dann bald auch der Satz: "Ja, wenn Gott wirklich ..." Aber er hat damit nun wahrlich nichts zu tun. Seine Idee war es sicher nicht, im großen Stil aus Nahrungsmitteln Kraftstoff herzustellen - und mag das noch so profitabel sein. Und auch den hohen Ölpreis kann man ihm nicht in die Schuhe schieben. Sie mögen sich von Gott beschenkt empfinden, die Scheichs im Orient, doch wo bleibt ihr Verantwortungsgefühl für die übrige Welt?

Kein Zweifel: Der Herr hat Kriege und Hungersnöte angekündigt (Mt 24,6.7). Das haben wir schwarz auf weiß - aber es ist nicht seine Schuld, dass es sie gibt.

Ginge es nach Gott, würde die zitierte Aussage aus Psalm 145 noch heute gelten. Doch diejenigen, die die Macht haben, fragen selten nach Gott, und immer größer wird der Abstand zwischen den Armen und Reichen, weil die Rendite zählt und sonst nichts.

Fast scheint es etwas Außergewöhnliches zu sein, sich einen Lebensstil zu leisten, der anders ist. Aber wenn ich meine Bibel recht verstehe, ist es gerade das, was Gott von uns erwartet. Jesus hat die Dinge auf den Punkt gebracht: "Niemand kann zwei Herren dienen ... Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon. Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? Was werden wir trinken? Womit werden wir uns kleiden? Nach dem allen trachten die Heiden. Denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr all dessen bedürft. Trachtet [deshalb] zuerst nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen." (Mt 6,24.31-33)

Gott sorgt für uns und nicht die großen Banken. Wäre es nicht Zeit, ihn heute wieder neu beim Wort zu nehmen?

Friedhelm Klingeberg

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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