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Andacht vom 10.10.2010:

Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht. Philipper 4,13

Paulus bezog sich natürlich auf Jesus Christus (wie jüngere Bibelmanuskripte ergänzen. Er war die Kraftquelle des Paulus, sodass er erklären konnte: "Ich kann Not leiden, ich kann im Wohlstand leben; mit jeder Lage bin ich vertraut. Ich kenne Sattsein und Hungern, ich kenne Mangel und Überfluss." Paulus hatte es "gelernt, in jeder Lage zurechtzukommen und nicht von äußeren Umständen abhängig zu sein" (Phil 4,12.11 GNB).

Das ist nicht selbstverständlich. Wer es gewohnt ist, im Hotel zu übernachten, kann sich schwer tun, plötzlich auf einer Luftmatratze schlafen zu müssen. Wer eine vollwertige Ernährung gewohnt ist, wird mit wochenlangen kargen Mahlzeiten leicht unzufrieden. Paulus hatte keine Schwierigkeiten mit diesen Veränderungen. All das gehörte zu seinem Dienst für Christus. Für ihn stand die Verkündigung des Evangeliums im Mittelpunkt.

Wir müssen aufpassen, wenn wir die oben zitierte Aussage aus dem Zusammenhang lösen und als allgemeingültige Formel benutzen. Das kann leicht zu einer radikalen Veränderung des Inhaltes führen. Die Betonung einzelner Worte kann die Gewichtung schnell verlagern: "Ich vermag alles ..." Merken wir den Unterschied? Es gibt viele Bücher, die uns vermitteln wollen, welche Kräfte doch in uns selbst schlummern. Wir müssten uns nur auf uns selbst konzentrieren und uns nichts von anderen einreden lassen! "Du bist, was du denkst!" Wer steht dabei im Mittelpunkt?

Eine andere Betonung kann lauten: "Ich vermag alles ..." Dann wird vermittelt, es gäbe keine Grenzen. Wenn ich nur mein eigenes Denken umstelle und positiv ausrichte, dann kann ich alles vollbringen und schaffen. Reicht ein "positives Denken" wirklich für alles? Bei schwerwiegenden Krankheiten wie zum Beispiel Angststörungen oder ernsten Depressionen braucht die Person ein Gegenüber als Hilfe: Einen Arzt, oder Therapeuten.

Diese Beispiele zeigen, dass eine formelhafte Loslösung eines Textes aus dem Zusammenhang kein angemessener Umgang mit der Bibel ist.

Paulus wusste, dass er den vielfältigen Anforderungen des Dienstes für Christus durch ihn gewachsen und in allen Lebenslagen in ihm geborgen war. Das gab ihm Kraft und genügte ihm.

Dieselbe Zuversicht wie Paulus können auch wir haben - heute und jeden Tag.

Günther Machel

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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