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Andacht vom 12.10.2010:

Einer komme dem andern mit Ehrerbietung zuvor. Römer 12,10b

Diese Aufforderung klingt gut, aber ist sie nicht ein bisschen altmodisch und unrealistisch? Muss man sie heute noch umsetzen? Für mich steht es außer Frage: So möchte es Gott von seinen Kindern haben. Es geht nicht um ein "Muss", sondern um die Fragen: Will ich das tun? Will ich über diese Aufforderung nachdenken? Wie kann ich sie in die Praxis umsetzen?

Wie geht es dir, wenn du von jemandem gelobt wirst oder dir Wertschätzung ausgedrückt wird? Wenn jemand besonders aufmerksam ist, deine Bedürfnisse wahrnimmt oder deine Meinung anhört und dich ernst nimmt? Das tut doch gut, oder?

"Ehrerbietung" ist mehr als eine Verbeugung oder eine untertänige Haltung. In der Bibelübersetzung "Hoffnung für alle" lautet diese Aufforderung so: "Gegenseitige Achtung soll euer Zusammenleben bestimmen." Dieser Satz erinnert mich an den ersten Artikel in unserem Grundgesetz: "Die Würde des Menschen ist unantastbar." Sowohl dieser Grundsatz als auch das zitierte Bibelwort fordern uns zum Nachdenken über den Umgang mit unseren Mitmenschen auf. Nicht nur körperliche oder sexuelle Gewalt, Folter von Gefangenen oder Diskriminierung verletzen die Würde eines Menschen.

Wie steht es mit der üblen Nachrede, dem Tratschen über andere? Auf der Arbeitsstelle, in der Nachbarschaft, in der Gemeinde oder im Freundeskreis gibt es schnell die Versuchung, andere schlecht zu machen. Wie gehe ich damit um? Wie kann ich die Würde eines anderen wahren? Welche Würde haben Kinder, alte Menschen oder mein Ehepartner? Wie oft wird besonders in Familien diese Würde verletzt! Unkontrolliertes Verhalten, verachtende Gesten, lieblose Bemerkungen oder erniedrigende Schimpfworte können so viel zerstören.

Wenn wir im Sinne der Liebe Gottes miteinander umgehen wollen, muss der Entschluss dafür in unserem Denken gefasst werden. Entscheide dich dafür, andere nicht zu verletzen, sondern sie zu schützen. Die Menschen um dich herum brauchen deine Wertschätzung, deine Zuwendung und deine Aufmerksamkeit; sie brauchen deine Fürsorge und deinen Schutz.

Bitte Gott um Hilfe, deinen guten Entschluss verwirklichen zu können, denn gegenseitige Achtung soll unser Zusammenleben bestimmen.

Marli Weigt

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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