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Andacht vom 17.10.2010:

Es soll durch dich wieder aufgebaut werden, was lange wüst gelegen hat, und du wirst wieder aufrichten, was vorzeiten gegründet ward; und du sollst heißen: "Der die Lücken zumauert und die Wege ausbessert, dass man da wohnen könne." Jesaja 58,12

Der Zusammenhang, in dem diese Aussage steht, weist auf einen üblen Mangel unter denen hin, die zu Gottes Volk gehörten. Wohl hielt man gewissenhaft an äußeren Formen des Glaubens fest, fastete sogar, trat für die rechte Lehre ein und meinte, Gott sei deshalb verpflichtet, seinen Schutz zu gewähren. Aber was geschah damals in Israel hinter den Kulissen solcher Frömmigkeit? Man zankte und stritt sich (Jes 58,4). Diejenigen, die nicht gleicher Meinung waren, drückte man an die Wand oder machte sie mundtot. Die Arbeiter wurden ausgebeutet und den Bedürftigen wurde nicht geholfen (V. 3c.7).

Was will die Aufforderung Jesajas uns heute sagen? Legen wir nicht mitunter in der Gemeinde mehr Nachdruck auf äußere Formen der Frömmigkeit, auf die rechte Lehre, die Gottesdienstordnung am Sabbat und das öffentliche Erscheinungsbild der Gemeinde? Aufmerksamen Betrachtern wird aber offenbar, dass bei den Aktivitäten manchmal die praktische Seite der Frömmigkeit vernachlässigt wird. Man achtet nicht mehr darauf, dass es in der Gemeinde auch Einsame, Enttäuschte und Hilfsbedürftige gibt, denen liebevoller Beistand und praktische Hilfe zuteil werden sollte.

Da gibt es in der Gemeinde Spannungen zwischen denen, die nicht auf gleicher Wellenlänge liegen, zwischen "Liberalen" und "Konservativen". Nicht selten ist dann zu hören: Die Gemeinde oder die Leitung müsste anders werden. Man jammert über das, was "wüst liegt", oder trauert darüber, wie es früher einmal war. So viel man auch darüber reden und diskutieren mag - dadurch wird sich nichts ändern.

Jesaja zeigt unseren Standort: Wir stehen zwischen Vergangenem und Zukünftigem, gleichsam als Glieder einer Kette oder Steine in einem Bau. Eigentlich ist es nichts Besonderes, was Gott erwartet: Löcher stopfen, Lücken zumauern, Wege ausbessern (V. 12b). Es geht dabei um ganz praktische Dinge, die fast jedem möglich sind: "... gebt denen, die in Lumpen herumlaufen, etwas zum Anziehen und helft allen in eurem Volk, die Hilfe brauchen!" (V. 7b GNB)

Lass dir von Gott die Augen öffnen, wie du dich so in deiner Umwelt oder der Gemeinde einbringen kannst!

Manfred Böttcher

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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