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Andacht vom 22.10.2010:

Arme, die eure Hilfe nötig haben, wird es immer geben. Matthäus 26,11a (Hoffnung für alle)

Jesus hat mit dieser Aussage leider Recht behalten. Über eine Milliarde Menschen weltweit gelten als extrem arm: Ihnen steht weniger als ein US-Dollar pro Tag in lokaler Kaufkraft zur Verfügung! In Deutschland sind über 13 Prozent der Bevölkerung relativ arm. Was können wir tun, um diese Zustände zu ändern?

Manche Christen meinen, dass die Gemeinde oder unsere Freikirche sich nicht um die Armen kümmern muss. Wir sollten unsere Mittel anders einsetzen. "Unsere Aufgabe ist die Verkündigung des Evangeliums und der Wiederkunft Christi - und sonst nichts." Das wurde mir gegenüber schon oft zum Ausdruck gebracht.

Jesus meinte mit seiner Aussage nicht, dass wir alle unsere Mittel für die Armen aufwenden sollen. Der Anlass war seine Salbung durch Maria mit kostbarem Nardenöl im Haus des Pharisäers Simon eine Woche vor der Kreuzigung (Joh 12,1.3). Das Salböl hatte mehr als das Jahreseinkommen eines Arbeiters gekostet. Daher reagierten die Jünger empört: "Das ist ja die reinste Verschwendung! Dieses Öl ist ein Vermögen wert! Man hätte es verkaufen und das Geld den Armen geben sollen." (Mt 26,8.9 Hfa) Doch Jesus verteidigte Maria mit dem Hinweis, dass sie damit seinen Körper auf das Begräbnis vorbereitet habe (V. 12). Er erklärte, Arme würde es immer geben - also auch genug Gelegenheiten, ihnen zu helfen; er wäre aber nicht mehr lange unter ihnen (V. 11).

Wer meint, wir sollten auf alles Überflüssige und jeden Luxus verzichten und unser Geld den Armen geben, der hat Jesu Aussage falsch verstanden.

Wir bei ADRA, der adventistischen Katastrophen -und Entwicklungshilfeorganisation, merken immer wieder, dass mit Almosen oder Hilfsgüterlieferungen der Armut in der Welt nicht beizukommen ist. Manche Programme helfen armen Menschen recht effektiv, sich eine eigene Existenz aufzubauen, damit sie genügend Einkommen erwerben und aus der Armut herauskommen. Da sind Spendenmittel gut eingesetzt.

Andererseits machte Jesus den Jüngern einige Tage später deutlich, dass seine Nachfolger sich um Arme und Bedürftige persönlich kümmern sollen. Er erklärte: "Was ihr für einen meiner geringsten Brüder oder für eine meiner geringsten Schwestern getan habt, das habt ihr für mich getan." (Mt 25,40 GNB) Jesus identifiziert sich mit den Hungernden, Obdachlosen und Fremden. Wir dürfen sie nicht einfach übersehen oder übergehen.

Erich Lischek

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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