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Andacht vom 20.12.2010:

Nehmt euch ein Beispiel an denen, die Vertrauen und Ausdauer bewahrt und darum empfangen haben, was Gott versprochen hat ... So wartete Abraham beharrlich und erhielt, was Gott ihm versprochen hatte. Hebräer 6,12.15 (Gute Nachricht Bibel)

Wir leben in einer Gesellschaft, in der wir es gewohnt sind, dass vieles schnell möglich und machbar ist. Wir bestellen eine Ware im Internet und können sie oft schon am darauffolgenden Tag in Empfang nehmen. In großen Supermärkten gibt es Kassen für Kunden, die nur wenige Artikel gekauft haben, damit sie nicht ungeduldig werden müssen. Fotolabore versprechen kostenlose Abzüge, wenn die Negative nicht innerhalb von 24 Stunden entwickelt werden konnten. Ein "Später", ein "Jetzt noch nicht" oder eine längere Wartezeit kennen wir kaum noch. Wenn wir Gott allerdings um etwas bitten, was wir uns wünschen (und er nicht ausdrücklich verheißen hat, es uns sofort zu geben), erleben wir immer wieder Wartezeiten, weil er entscheidet: "Später, jetzt noch nicht. Es ist noch nicht der richtige Zeitpunkt."

Das passt uns meistens nicht, denn wir haben kaum noch Geduld.

Wenn unser fürsorglicher und liebender Gott es aber für besser erachtet, "Noch nicht" zu sagen, weiß er genau, warum er das tut. Und in der Zeit des Wartens liegt auch eine große Chance für uns. Ich habe es schon oft erlebt, dass eine schnelle Erfüllung meines Wunsches, den ich im Gebet vor Gott gebracht hatte, mir zu meinem Wunschzeitpunkt überhaupt nicht geholfen hätte, weil meine Lebensumstände nicht dazu passten. Diese Erkenntnis fand ich allerdings erst in der Zeit des Wartens und Nachdenkens. Hin und wieder wurde mir auch bewusst, dass ich manches, was ich mir wünschte, gar nicht mehr brauchte, oder Gott noch etwas viel Besseres für mich bereit hatte. Und selbst mancher nicht erfüllte Wunsch erwies sich später als die hilfreichere Lösung.

Auf Gottes Antwort warten zu müssen muss nicht immer an den Nerven zehren. Es kann auch eine positive Zeit der Besinnung oder ein geistliches "Ausdauertraining" sein. Abraham musste fast sein ganzes Leben lang mit Sara auf den ersehnten Sohn warten. Selbst nach der ersten Verheißung Gottes vergingen noch 25 Jahre, bis Isaak geboren wurde (siehe 1 Mo 12,2.4; 21,5). Damit verglichen sind unsere Wartezeiten doch in den meisten Fällen viel kürzer und besser auszuhalten.

Annalena Baumgarten

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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