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Andacht vom 17.01.2011:

Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde: geboren werden hat seine Zeit, sterben hat seine Zeit. Prediger 3,1.2a

Was ist eigentlich Zeit? Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr erscheint sie mir als eine vielschichtige, rätselhafte Größe. Ist Zeit das, was wir mit unseren Uhren messen können? Lässt sich die Zeit beherrschen, wenn ich jeden Tag präzise Zeitangaben für mich mache?

Einerseits hat die Zeit einen quantitativen Aspekt: Eine Minute ist immer gleich lang, jeder Tag hat 24 Stunden, die gefühlt jedoch unterschiedlich lang sein können. In schlaflosen Nächten ziehen sich die Minuten in die Länge, werden zu kleinen "Ewigkeiten"; schöne Stunden dagegen gehen wie im Flug vorbei.

Im Rückblick auf die vergangene Lebenszeit kennen wir Jahre, von denen uns nichts Bedeutendes mehr in Erinnerung ist - dann aber erlebten wir Stunden oder Tage, die von entscheidender Bedeutung für uns gewesen sind: Erlebnisse wie unsere Taufe, die Trauung oder der Tod eines nahen Angehörigen. Darin zeigt sich der viel wichtigere, qualitative Aspekt der Zeit.

Heute heißt es oft: Wir müssen mit der Zeit gehen! Fragt sich nur wohin? Die Bibel weist auf einen Dreiklang der Zeit hin: Der Glaube greift zurück auf das, was Jesus für uns getan hat, die Hoffnung greift voraus auf das, was Jesus für uns tun wird, und die Liebe greift zu, wo es heute etwas zu tun gibt. Zwischen diesen drei Pfeilern ist unser Leben mit Jesus ausgespannt und macht das Christsein spannend.

Gleichsam in der Mitte der Zeit geschah das Wunder: Der ewige Gott, Schöpfer des Himmels und der Erden, wurde in Jesus Christus Mensch und stellte sich unter das Gesetz von Raum und Zeit. Christus nahm unsere Zeit auf sich und schenkte uns die Ewigkeit. Der Gekreuzigte und Auferstandene hat den Tod überwunden. Seitdem leben wir in der letzten Zeit, in der Gott sein Heil zur Vollendung führt. Dieses Bewusstsein, in welcher Zeit wir leben, sollte unseren Umgang mit der Zeit grundlegend verändern und beeinflussen.

Wer mit dieser Grundhaltung in Gottes Zeit lebt, kann gewiss sein: "Meine Zeit steht in deinen Händen" (Ps 31,16a) oder "Was aus mir wird, liegt in deiner Hand." (GNB)

In dieser Gewissheit dürfen wir den heutigen Tag dankbar aus Gottes Hand nehmen, ganz gleich, was er bringen wird.

Manfred Böttcher

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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