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Andacht vom 11.02.2011:

Da fragte Petrus: "Herr, wie oft muss ich meinem Bruder vergeben, wenn er mir Unrecht tut? Ist siebenmal denn nicht genug?" "Nein", antwortete Jesus. "Nicht nur siebenmal, sondern siebzig mal siebenmal." Matthäus 18,21.22 (Hoffnung für alle)

Es gibt im Englischen den Ausdruck "Spite House". Spite heißt soviel wie Verachtung, Groll, Boshaftigkeit. Gemeint ist ein Haus, das an einem bestimmten Platz auf eine bestimmte Art und Weise gebaut wurde, um anderen damit "eins auszuwischen". Das berühmteste gab es in New York in der Lexington Avenue. Ein gewisser Joseph Richardson ließ es 1882 dort bauen. Er war Millionär und Besitzer eines kleinen Grundstücks in diesem Stadtteil. Das Grundstück war nur eineinhalb Meter breit und 32 Meter lang. Sein Nachbar wollte ihm 1000 US-Dollar dafür anbieten, weil er dachte, das Grundstück sei ohnehin nicht zu verkaufen. Richardson aber wollte 5000 US-Dollar haben und war über seinen Nachbarn so verärgert, dass er einen Architekten beauftragt, der ihm ein anderthalb Meter breites und 32 Meter langes Haus entwarf und baute, vier Stockwerke hoch.

In dieses Haus zog der Millionär ein, nur um seinen Nachbarn zu ärgern. Er zog es vor, bis zu seinem Tod lieber in ein Meter breiten Zimmern zu leben, als seinem Nachbarn entgegenzukommen und sich mit ihm zu versöhnen. Im Internet kann man noch Fotos von diesem Haus finden. Es wurde 1915 abgerissen.

Jesus ermahnt uns dazu, einander zu vergeben. Warum spricht er nicht einfach von der Möglichkeit, sondern befiehlt es geradezu? Weil er weiß, dass ein Mensch, der nicht vergibt, dazu verdammt ist, für den Rest seines Lebens in einer Art "Spite House" zu wohnen. Weil er weiß, dass Vergebung die Befreiung eines Menschen aus dem inneren Gefängnis ist. Vergebung ist immer wieder möglich, weil sie ein Geschenk Gottes ist.

Oft stoße ich schon beim einmaligen Vergeben an meine Grenzen, aber Jesus möchte, dass wir unbegrenzt vergebungsbereit sind. Er wünscht sich von Herzen, dass wir immer wieder vergeben, ganz gleich, wie unser Gegenüber reagiert. Auch wenn uns das manchmal unmöglich erscheint, ist Jesus immer unser Ansprechpartner, der uns den Mut dazu schenkt und dem nichts unmöglich ist.

Dennis Meier

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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