Andacht vom 02.10.2004:
Tod - was dann?
Wir wollen euch aber, liebe Brüder, nicht im Ungewissen lassen über die, die entschlafen sind, damit ihr nicht traurig seid wie die andern, die keine Hoffnung haben. 1. Thessalonicher 4,13
Vor mir liegt eine Illustrierte. Man spürt das Bemühen, durch vielfältige Beiträge den Geschmack der verschiedenen Menschengruppen zu erreichen. Schließlich will man im Geschäft bleiben. Was bietet man denen an, die liebe Menschen verloren haben und darunter leiden?
Die Theorie der Seelenwanderung wird durch Aussprüche prominenter Personen "belegt", und dann liest man noch einige Sätze, dass die moderne Wissenschaft schon alles in diesem Punkte bewiesen habe, man denke nur an so genannte "Erlebnisse" von klinisch Toten, die durch ärztliche Kunst wieder gerettet wurden.
Obwohl der Beitrag Hoffnung wecken soll, bin ich traurig geworden. Hier versucht man Menschen zu trösten, indem man Unbeweisbares als bewiesen ausgibt. Was nach dem Tode geschieht, kann kein Geschöpf ahnen. Wer Gewissheit sucht, muss den Schöp- fer selbst fragen. Er hat uns nicht im dunklen gelassen. In seinem Wort finden wir wirklichen Trost. Ich vertraue auf die Aussagen der Bibel, weil ich die Wahrheit dieses Buches in vieler Hinsicht geprüft habe. Warum sollte der Schöpfer denn in jenen Aussagen lügen, die nicht beweisbar sind?
Wahrer Trost für Gotteskinder liegt nicht in irgendeiner verschwommenen Botschaft von Seelenwanderung, sondern in der klaren Lehre von der Auferstehung am Ende der Zeit. Im 1. Korintherbrief des Apostels Paulus finden wir im 15. Kapitel viele Hinweise, die wahrhaft trösten können. Jeder muss für sich selbst entscheiden, welchen Worten er glaubt - irgendwelchen Spekulationen oder dem Wort dessen, der alles erschaffen hat. Und weil er auch mich einmal erschuf, kann er mir bei der Auferstehung neues Leben schenken.
Jochen Graupner
Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.